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16.8.2005

Übersicht Tour Sommer 2005

18.8.2005

Mittwoch, 17.8.2005 – 4. Ruhetag

Tageskilometer: 28 Tageshöhenmeter: 0 Tagessattelstunden: 1:45
Tourkilometer: 1.164 Tourhöhenmeter: 16.337 Toursattelstunden: 77:07
Route: Auto: Camping Plauns – Maloja – Camping Plauns
Rennrad: Camping Plauns – Berninapass – Camping Plauns
MTB: Camping Plauns – Pontresina – Camping Plauns
Wetter: Schön
Der erste Blick aus dem Zelt: Superwetter! Am Morgen fuhr ich meine Eltern nach Maloja, sie wollten den Engadiner Höhenweg laufen. Ich schaute mich ein wenig in Maloja um, lief hoch zum Aussichtsturm Belvedere. Ich war zwar schon oft in Maloja, hier oben jedoch noch nie. Und die Aussicht ist wirklich toll, Fotos unten. Dann ging es zurück bei schönstem Wetter auf der Engadinerstraße nach Pontresina auf den Campingplatz Plauns.
Gletschermühle
Gletschermühle in Maloja
Bergell
Das obere Bergell
Granitzacken
Bergeller Granitzacken
Silser See
Maloja und der Silser See
vom Belvedere-Turm gesehen
Maloja
Maloja vom Belvedere-Turm gesehen
Maloja
Maloja von der Engadinerstraße
Habe ich es schon erwähnt? Es ist der schönste Campingplatz in den Alpen, den ich kenne. Angeblich auch der höchste Europas, bis jetzt konnte ich noch nicht den Gegenbeweis finden. Also, es heißt, einen Campingplatz zu finden, der höher ist als 1.850 m. Was man jedoch tun kann, ist, den Campingplatz Plauns in höchsten Tönen zu loben. Gut, ganz billig ist er nicht, aber die Lage ist einmalig, die sanitären Anlagen hervorragend, es gibt einen Aufenthaltsraum mit Selbstversorgerküche und einen kleinen Laden. Und nachts ist es dunkel. Dunkel heißt: Dunkel. Wenn nicht der Mond scheint, leuchtet hier nichts, keine Laternen oder sonstiges, außer an den sanitären Anlagen erhellen den Platz. Die Website: www.campinplauns.ch; unten ein paar Fotos.
Camping Plauns I
Der schönste und höchste Campingplatz
Europas:
Camping Plauns II
Auf 1.800 m, nahe des
Bahnhofs Morteratsch ...
Camping Plauns III
... befindet sich der
Campingplatz Plauns
Dann folgte der Test für den Ernstfall: Ich setzte mich auf mein Rennrad und fuhr auf den Berninapass. Um es kurz zu machen: Es war ein Reinfall. Der Berninapass ist, von Pontresina aus, weiß Gott kein Hammerpass, mit Gepäck und MTB bin ich da ja am Sonntag noch recht locker raufgefahren – aber da lag auch das Problem: Zwei Wochen MTB-Fahren, leider konnte ich nicht so schnell auf die Rennrad-Übersetzung umstellen. Ich quälte mich also rauf und beschloss, am Alpenchallenge mit dem MTB zu fahren. Den Albula und vor allem danach die steile Julier-Nordseite, nein, das wäre mit dem Rad eine zu große Quälerei. Aber ein paar Fotos machte ich natürlich schon noch bei dem schönen Wetter. Leider kam keine Bahn, um das Eisenbahnbild der Schweiz überhaupt zu schießen, die rote rhätische Bahn in der Montebellokurve vor dem Piz Bernina und dem Morteratschgletscher.
Piz Alv
Der Piz Alv und die Talstation der
Lagalbbahn
Montebello
Die Panoramastelle für Pufferküsser
Piz Bernina
Morteratschgletscher und Piz Bernina
(4.049 m)
Am Nachmittag nahm ich an einer kleinen Dorfführung durch Pontresina teil. Es ging ein wenig um die Dorfgeschichte, um das Engadinerhaus (eigentlich mal ein Bauernhaus, da es heute allerdings in Pontresina nur noch zwei Bauern gibt, wird es meist anders genutzt); ein Thema war auch der Schutz vor Naturgefahren. Das ist ein sehr interessantes Thema. Zum einen schon deshalb, weil es den Besuchern nicht verschwiegen wird – das ist nicht selbstverständlich, denke ich, dass die Touristinformation auf latente Gefahren hinweist, die über dem Dorf drohen. Natürlich hat man auch etwas unternommen, wie die Bilder in der mittleren Reihe unten zeigen. Zunächst die Lawinenverbauungen, die ja inzwischen überall in den Alpen ein gewohntes Bild darstellen. Dann wurde vor einigen Jahren der Auffangdamm Giandains fertiggestellt, der vor eine neuen Bedrohung schützen soll: Stichwort Permafrost – der Boden der Berge über Pontresina ist ganzjährig gefroren, nun droht dieses Eis im Zuge der Klimaerwärmung zu tauen. Bislang wirkte es stabilisierend, und man fürchtet nun verstärkt die Gefahr von Muren oder Schlammlawinen, insbesondere bei sommerlichen Starkregen. Pontresina hat sich diesem Problem frühzeitig gestellt und u. a. eben jenen Damm errichtet.
Engadinerhaus
Engadinerhaus mit zeitgemäßer Nutzung
Sta. Maria
Kirche Sta. Maria
Piz Nair
Seilbahn auf den Piz Nair
Auffangdamm Giandains
Auffangdamm Giandains
Lawinenschutz
Lawinenschutz
Infotafel
Informationstafel zu den Schutzeinrichtungen
Piz Palü
Piz Palü
Bahnhof Pontresina
Der Bahnhof Pontresina

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© Holger Rudolph