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Montag, 16.4.2007 – 2. Etappe
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Für die Abfahrt nahm ich die andere Seite des Tals, am Hnag des Roc des Boeufs.
Sicher die schönere und auch anspruchsvollere Seite, bergab jedoch kein Problem.
Schöne kleine Dörfer, Wiesen, Serpentinen und vor allen fast die ganze Zeit ein toller
Blick auf den Lac d'Annecy und den Semnoz. Trotz einiger Fotostopps war ich schnell
wieder am See. |
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Und dort geht es wieder auf die "piste cyclable", den Radweg auf der Trasse
der ehemaligen Bahnlinie Annecy-Albertville. Den Felsvorsprung bei Duingt durchquerte
die Bahn in einem Tunnel, also machen das die Radfahrer heute auch (ein kurzer Abstecher
in den Ort lohnt sich aber, sonst verpasst man das schöne Schloss auf der kleinen Insel
vor dem Felsvorsprung). Weiter ging es dann entlang des Südteils des Sees, ungestört
von Autos und Lastwagen, Hindernisse waren nur die vielen Skater. Was besonders angenehm
ist: der Radweg hat gegenüber kreuzenden Straßen oft Vorfahrt! Ein bisschen Gegenwind
kam auf, ebenso ein bisschen Hunger, also steuerte ich den nächsten Ort an, um etwas
Verpflegung zu kaufen. Der Shopi in Doussard wurde geplündert ... okay, eigentlich
habe ich nur so einen komischen Fertigsalat, einen Trinkjoghurt und zwei Bananen gekauft.
Zurück am Radweg auf einen Rastplatz, futtern und weiter. |
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Ja, weiter. Und weiter hieß ziemlich bald: Bergauf. Der Col de la Forclaz,
Namensvetter seines berühmteren Kollegen zwischen Martigny und Chamonix, wartete. Und
zwar gleich mit einer ordentlichen Steigung, eine Serpentine, dann im Wald das Tal
hinein, das waren zum Teil gefühlte 15 %! So schlimm ist es allerdings nicht, denn
der Pass ist nicht allzu lang, die zu bewältigende Höhendifferenz sind gerade mal knappe
700 m. Und aus dem Wald draußen wird auch die Landschaft interessanter, beherrscht von
den Gipfeln der Tournette. Kurz vor Montmin war dann die Passhöhe zum ersten Mal zu sehen,
und dann auch bald erreicht. |
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Der Blick zurück von oben fällt auf das eben durchquerte Tal und die Gipfel,
die es beherrschen. Wichtig natürlich auch das Passfoto, aber richtig toll wird es erst
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... wenn man auf der anderen Seite den Ausblick genießt: Der ganze Lac d'Annecy
liegt einem zu Füßen, eingerahmt vom Semnoz (der Berg für den nächsten Tag) und dem Mont
Veyrier die Stadt Annecy am Nordende. Gut, wirklich überrascht hat mich dieser Panoramablick
nicht, immerhin sieht man die Passhöhe des Forclaz auch von fast überall am See...
Den Weg nach unten bewältigte ich dann ganz konservativ auf der Straße, die Abschussrampe
für die Gleitschirmflieger war mir dann doch zu heikel. Die Abfahrt
war dann problemlos, z. T. etwas steil, aber immer gut asphaltiert, so dass ich gut rollen
lassen konnte – und immer wieder nach links unten auf den See blicken und fotografieren
nicht vergessen. |
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Bei fast hochsommerlichen Temperaturen fuhr ich dann weiter bis Annecy, dort
ließ ich das Rad stehen und lief ein wenig durch die schöne Altstadt. Ein Belohnungseis
musste auch sein, Softeis gab es, Geschmacksrichtung Lakritz und Cassis, sowas muss ich
natürlich trotz der phänomenalen Preise für Eis in Frankreich probieren. Und eine
Süddeutsche Zeitung gab es, zwar von gestern, aber egal. |
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Die letzten Kilometer zum Campingplatz waren dann auch schnell erledigt,
das im Supermarkt gekaufte Abendessen verschlungen und dann legte ich mich in meiner
gut aufgeräumten Schlafstatt zur Ruhe. |
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