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Donnerstag, 19.4.2007 – 5. Etappe
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Auf der IGN-Karte ist rechts und links der Isère ein Radweg eingezeichnet,
in der Hoffnung, dass er eine einigermaßen brauchbare Qualität hat, suchte ich den
auf der linken Seite, schließlich wollte ich dann ja noch hoch ins Vercors. Schön
asphaltiert war er, ein paar wenige Wurzeln nervten etwas, aber das größere Problem
war die Orientierung. Schilder gab es kaum, also musste ich hoffen, den richtigen
Abzweig nach Sassenage zu finden, einem Vorort von Grenoble, in dem der Aufstieg
ins Vercors beginnen sollten. Offensichtlich habe ich einen sechsten Sinn dafür, irgendwann dachte ich mir, so, jetzt fährst Du mal runter und in Richtung Berge und siehe da, es war genau die richtige Stelle |
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Nach einem Kreisel beginnt die Steigung in Richtung Lans-en-Vercors. Musste
allerdings nach wenigen Metern schon wieder vom Rad, um ein Foto des netten
Abstandhalterschilds zu machen. Dann ging es in großen Schleifen den Berg hoch, es war
heiß und ich war k. o., in diesem Anstieg beschloss ich, in Villard-de-Lans ein Hotel
zu suchen und am nächsten Tag das Fahrrad nicht mal anzusehen. Viele Pausen waren nötig,
aber es gab auch immer etwas zu sehen: Grenoble im Dunst oder die Berge der Chartreuse.
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Mit einem Knick hinein in eine Schlucht war der erste Teil des Anstiegs
beendet, nun verlief die Straße nicht mehr am Hang oberhalb des Isère-Tals, sondern entlang
des Furon. Es war immer noch heiß, es ging immer noch bergauf, und Fotos konnte ich immer
noch machen, da die Landschaft abwechslungsreich und interessant war. Zwei Schluchten
folgten, unterbrochen von etwas weiteren Talabschnitten, ehe kurz vor Lans-en-Vercors
das Landschaftsbild abrupt von Schlucht in weites Hochtal wechselte. |
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In Lans-en-Vercors (quasi die Passhöhe, denn nach Norden fließt der Furon in
Richtung Isère, nach Süden die Bourne, auch in Richtung Isère) legte ich eine kurze Pause
ein, dann fuhr ich weiter, die letzten 8 Kilometer nach Villard-de-Lans. Der Wind hatte
gedreht, nun war es Gegenwind, aber glücklicherweise nicht so stark und es ging ja
bergab. An den Hängen war deutlich zu sehen, dass dies eine Wintersportregion war.
Die Franzosen schaffen das immer, dass man sowas auch im Sommer auf Anhieb erkennen
kann... |
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In Villard de Lans suchte ich erstmal die Touristinfo und fand sich ziemlich
schnell. Dort ließ ich mir ein Zimmer in einem günstigen Hotel reservieren,
das Hotel "Loup Blanc". War nicht weit weg vom Ortszentrum, und günstig. Schnell hin,
zwei Nächte bezahlen (dummerweise habe ich die Frage nach dem petit déjeuner bejaht),
Zimmer beziehen, nochmal einkaufen fahren, duschen, Klamotten waschen, Ortsrundgang,
Bildzeitung kaufen (die hatten nichts anderes dort und fragen wollte ich nicht, da sich
Herr und Frau Maison-de-la-Presse gerade ziemlich heftig stritten), Fernsehen, einen
Ausflug nach Grenoble am nächsten Tag planen, wieder fernsehen, einschlafen. Gute Nacht.
Fensterläden schließen, ist schon blöd, direkt neben der Leuchtwerbung des Hotels...
Einschlafen. |
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