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Dienstag, 22.6.2007 – 1. Etappe
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Start in Frankreich, also gab es Baguette zum Frühstück, und ein pain au
chocolat. Als Erinnerung an die Tour im April. Und danach fuhr ich los. Zum Einrollen
ein wenig durch den Sundgau, Ziel für heute das Doubs-Tal, oder irgendwo dort in der
Gegend. Schon kurz nach dem Start hörte ich ein dumpfes Grollen, schaute nach oben und
sah einen A 380. Andere Menschen stellen sich dafür stundenlang an irgendeinen Flughafen,
ich sehe den zufällig vom Flughafen Basel-Mulhouse starten. Sowas. Also gleich mal
ein Foto geschossen. Mit einigen Kartenlesestopps führte mich meine Route durch viele kleine elsässische Dörfer, durch die leicht wellige Landschaft, durch schon vormittags ziemlich heiße Luft und durch deutschsprachiges Frankreich. Zum Einrollen ist das eine wirklich schöne Landschaft, die mir aus meinem Basel-Jahr noch gut bekannt war. |
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Es wurde immer heißer, und der Hunger meldete sich. Waldighofen schien mir ein
etwas größerer Ort zu sein, kurz vor 12 Uhr war ich dort und tatsächlich, schon am
Ortseingang erwartete mich ein Ecomarché. Leckerster Trinkjoghurt (wofür ist man denn
in Frankreich?), eine Banane und noch was kaltes zu trinken, das reichte für eine
kurze Zwischenpause. |
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Weiter ging es, Feldbach, Bisel, Seppois le Bas und Pfetterhouse hießen die
Dörfer, ehe ich die Wasserscheide Nordsee/Mittelmeer und die Grenze Frankreich/Schweiz
erreichte. Um kurz vor zwei war ich in Porrentruy (zu deutsch Pruntrut), nun
war die Mittagspause angesagt. |
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Also Porrentruy, das erste, was mir auffiel, war eine Wohnpyramide, ob
es da für den Architekten einen Preis gegeben hat? In der Altstadt von Porrentruy fand
ich einen adäquaten Platz für meine Mittagspause und für die Überlegungen, wie es
weitergehen sollte. Es war ja erst Mittag, aber Porrentruy schien mir für den weiteren
Routenverlauf ein gutes Etappenziel zu sein. Ich entschloss mich also, noch eine
kleine Runde durch die Ajoie zu drehen und dann auf dem Campingplatz von Porrentruy
einzukehren. |
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Das erste Ziel der kleinen Ajoie-Runde war das Schloss von Porrentruy, das man
von fast jedem Platz in der Innenstadt sehen konnte – folglich musste das Panorama von
dort oben auch nicht schlecht sein. War es auch nicht, die ganze Stadt sah man und die
Berge des Jura, die die Ajoie vom Rest der Schweiz trennten. Dieser nördlichste Zipfel
des Kanton Jura ist schon immer eher nach Frankreich orientiert gewesen, Belfort und
Montbéliard sind nun mal einfacher zu erreichen als Basel oder Neuchatel. |
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Vom Schloss ging es weiter leicht bergauf bis Bure, fast schon Frankreich.
Ein kleines Dorf, mitten in Feldern und Wäldern, fast schon idyllisch, aber ich fuhr
einfach weiter. Nach Fahy, fast schon Frankreich. Ein kleines Dorf, mitten in Feldern und
Wäldern, fast schon idyllisch, aber ich fuhr weiter. Zurück ins Tal, zurück nach
Porrentruy, zum Coop, Verpflegung kaufen. Und Taschentücher, die laufende Nase und die
juckenden Augen signalisierten mir, dass da etwas durch die Luft schwirrte, was mir
nicht gefallen sollte. Immerhin hat mich die Bure-Fahy-Schleife über die 100 km gehoben.
Und früh war es immer noch, kurz nach vier Uhr nachmittags. |
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Und schließlich kam ich zum Campingplatz in Porrentruy. Der liegt direkt am
Schwimmbad, ein Baum auf der Wiese und da dachte ich, dass ich das Zelt im Schatten
des Baumes aufbauen sollte. Leider berechnete ich den Verlauf der Sonne und den
daraus resultierenden Wanderweg des Schattens etwas falsch, so wurde es doch noch
etwas warm im Zelt. Aus dem geplanten Stadtspaziergang wurde nichts, irgendwelche
höchst aggressiven Pollen zwangen mich in die Horizontale und zu einem hohen
Taschentuchverbrauch. Zum Coop schleppte ich mich noch, kaufte die Verpflegung,
las dann im Zelt in der Zeitung, dass das gestrige Gewitter in der Ajoie zu
größeren Zerstörungen geführt hatte. So war die Bahnstrecke länger unterbrochen –
heute fuhren die Züge allerdings wieder, und zwar fast durchs Zelt, so hörte es
sich zumindest an. Trotzdem schlief ich bald ein, obwohl ich noch nicht wusste,
wie ich weiterfahren sollte. La Chaux-de-Fonds war ja nur eine Tagesetappe entfernt, und
laut Challenge-League-Spielplan war ich ja erst am Donnerstag dort ... |
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