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Mittwoch, 23.5.2007 – 2. Etappe
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Die Routenfrage löste sich nicht im Schlaf, aber bald danach: Heute bis La
Chaux-de-Fonds, dort dann zwei Nächte bleiben und eine Freiberge-Runde ohne Gepäck morgen.
Der Start heute war so früh wie lange nicht, die Sonne schien in den Rücken, der
Schatten war lang. Und heute sollten die ersten "richtigen" Höhenmeter kommen, immerhin
ging es zweimal ins Doubs-Tal hinunter und wieder aus dem Doubstal nach oben. |
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Die erste Abfahrt hinunten an den Fluss kam schon nach 20 km, gleichzeitig
die Grenze zu Frankreich. In Vaufrey, im Tal und in Frankreich, machte ich eine kleine
Pause, dann kamen sieben flache Kilometer bis Glère. Dann hieß es zum ersten mal
"klettern", hinauf auf das Plateau du Doubs, immerhin knappe 400 Höhenmeter.
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Das Plateau ist, nennen wir es mal so, touristisch nicht erschlossen. Stark
landwirtschaftlich geprägt (das sieht und riecht man), kleine Dörfer, Felder etc. Und
relativ eben, das Höhenmeterkonto wuchs hier oben nicht weiter. In Trevillers fand ich
eine kleine Epicerie, also war dies der Ort der Mittagspause. Weiter ging es über
Damprichard nach Charquemont, von hier war es dann nicht mehr weit bis zur Abfahrt wieder
hinunter ins Doubs-Tal
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Unten war der Doubs aufgestaut, eine kleine Brücke führte hinüber in die Schweiz.
Zunächst führte die Straße im Tal etwas flussaufwärts, das war es aber nicht, was mich
interessierte, aktueller war das, was sich über mir tat: ein deutlich hörbares Gewitter,
bald war es auch deutlich spürbar. Kurz nach den ersten Regentropfen hatte ich zwei
Tunnels bestellt, und die waren dann auch da, auf die Schweizer ist halt verlass. Ich
wartete in dem einen Tunnel das Ende des Regens ab. Das war die erste Regenpause auf einer
Radtour in diesem Jahr, immerhin hatte ich zwei Wochen Frankreich und zwei Tage Schweiz
ohne Nässe geschafft. Gut, auf Mallorca war es nicht immer trocken...
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Auf das Ende des Schauers folgten die nächsten Höhenmeter, hinauf auf das
Plateau der Freiberge. Diesmal etwa 600, also wurden es heute 1.000 Höhenmeter. Oben
fiel sofort der markante Rücken des Chasseral (1.607 m) ins Auge und bald die
Hochhaussiedlung am östlichen Ortsende von La Chaux-de-Fonds. Unwillkürlich musste ich
daran denken, dass dies ja die Heimatstadt von Charles Edouard Jeanneret-Gris ist, besser
bekannt als Le Corbusier. Immerhin hatte ich also das Ziel für heute fast erreicht.
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Kurz nach dem Ortsschild kam ich zum "Parc des Sports", hier sollte sie also
morgen beginnen, die Challenge-League-Trilogie. Heute musste ich jedoch zunächst den
Campingplatz suchen, der war am anderen Ende der Stadt, in Richtung Neuchâtel. Der
Himmel verdunkelte sich wieder ein wenig, ich hoffte, das Zelt wenigstens noch im
Trockenen aufbauen zu können. Und ich musste vorher noch etwas einkaufen, die Futtertasche
war bedenklich leicht. Das große Migros-Einkaufszentrum am Bahnhof kam mir gerade recht.
Nun war die Futtertasche ordentlich schwer, glücklicherweise war es nicht mehr weit zum
Campingplatz. Dafür ordentlich steil, zum ersten Mal schaltete ich in den allerersten
Gang. Zeltaufbau und Abendessen klappten noch im Trockenen, doch der Regentest für das
Zelt kam unweigerlich. Und: bestanden.
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