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27.5.2008

Übersicht Tour Mai/Juni 2008

29.5.2008

Mittwoch, 28.5.2008 – 3. Etappe

Tageskilometer: 128,2 Tageshöhenmeter: 0 Tagessattelstunden: 5:48
Tourkilometer: 304,4 Tourhöhenmeter: 110 Toursattelstunden: 14:56
Route: Stein am Rhein – Kreuzlingen – Romanshorn – Rorschach – Naturschutzgebiet Rheindelta – Altstätten – Kriessern (Rheinroute)
Wetter: Sonnig, am nachmittag hohe Wolken, schwül, diesig
Unterkunft: Campingplatz Sonnensee in Kriessern
Das Frühstück gab es am Campingplatz, dann begann die Bodenseetour. Ziel noch unbekannt, erstmal wollte ich bis zum Ostende des Sees fahren und dann soweit rheinaufwärts wie möglich. Der Radweg war sehr schön, meist asphaltiert, und ich hatte entlang des Bodensees fast ständig Rückenwind! Sowas gibt es auch. Durch Scherzingen fuhr ich, doch Jan Ullrich sah ich nicht. Nur ein Telekom-Zeppelin drehte seine Runden über dem See (an dessen Ufer ja eine der Wiegen der Zeppeline steht). Einzig die schlechte Sicht störte, ansonsten ein fast optimaler Vormittag.
Bodensee
Am Bodensee
Bunker
Relikt vergangener Zeiten
Marina
Freizeitbeschäftigung am See
Zeppelin
Darf über dem "Geburtsort" der Zeppeline nicht fehlen
Die Mittagspause machte ich nach fast 60 km in Romanshorn, nach dem Migros-Einkauf fand ich eine geeignete Bank im Schatten auf der Mole des Hafens. Schiffe fuhren ein und aus, Schwäne liefen auf den Wegen und ich trank gefühlte 10 Liter irgendwelcher kalten Flüssigkeiten. Heiß war es schon, und ziemlich feucht, kurz: Schwül. Eigentlich typisches Gewitterwetter, doch die Wettervorhersage der NZZ prophezeite solche fast für das ganze Land, bis auf die Ostschweiz. Schön. Noch schöner, dass sie recht behielt.
Am Hafen von Romanshorn
Romanshorn
Romanshorn
Romanshorn vom Hafen aus gesehen
Schwan
Ein Schwan
Romanshorn
Einfahrt nach Romanshorn
Immer noch bei Rückenwind und immer noch bei schwüler Hitze fuhr ich weiter, die nächste Pause kam allerdings schon knappe 20 km weiter in Rorschach. Straßenkarten waren unnötig, die Beschilderung der Velorouten ist beispielhaft. Ich konnte mich immer auf die roten Schilder mit der 2 auf blauem Grund verlassen. Die Pause in Rorschach war allerdings nur kurz, dann fuhr ich weiter. Es war jedoch erst kurz nach 14 Uhr, da konnte ich noch einige Kilometer fahren.
Rorschach
Pause in Rorschach
Bahnhof Rorschach
Der Bahnhof direkt am See
Rückblick Rorschach
Blick zurück nach Rorschach
Vorbei am Flugplatz Altenrhein führte der Radweg, dann verließ er den Bodensee Nun musste ich mich entscheiden, entweder einen Schlenker durch das Naturschutzgebiet Rheindelta oder direkt am Rhein entlang zu fahren. Ich entschied mich für das Naturschutzgebiet, also für den Verlauf der Radroute – die ein zweites Mal die Schweiz verließ, diesmal nach Österreich. So war ich auch einige Zeit im zweiten EM-Land. Kurz zuvor riss mich jedoch ein Schild am Wegesrand quasi aus dem Sattel, ist schon kurios, zu was man hier so gezwungen wird.
Kotaufnahme
Was es nicht alles gibt!
Brücke
Die Brücke …
Österreich
... nach Österreich
Der Abstecher nach Österreich lohnt sich, der Schlenker durch das Naturschutzgebiet Rheindelta ist die Zusatzkilometer wert. Zwar kommt man vom Rad kaum in den Genuss, die Vielzahl seltener Arten auch zu sehen, dennoch ist es eine andere Welt. Natürlich nicht unberührt, aber doch ziemlich in Ruhe gelassen.
Naturschutzgebiet Rheindelta
Im Naturschutzgebiet Rheindelta
Zurück in der Schweiz merkte ich dann langsam, dass ich schon über 100 km in den Beinen hatte. In Altstätten, der östlichsten Stadt der Schweiz, kaufte ich mein Abendessen ein. Für einen Stadtbummel durch die sehenswerte Altstadt fehlte mir die rechte Lust, ich wollte so schnell wie möglich auf den Campingplatz. Einer sollte sich in Kriessern, etwa 5 km östlich von Altstätten am Rhein, befinden.
Altstätten
Altstätten
Dort fand ich ihn dann auch. Hauptsächlich für Dauercamper, ein offensichtlich nicht allzu begeisterter Campingplatzwirt wies mir einen Platz auf der Liegewiese am "Strand" des Badetümpels zu. Ein Phänomen, dass ich noch öfter erleben sollte: Campingplätze, die fast vollständig von Dauercampern besetzt waren und kaum Platz für Tagesgäste hatten. Eigentlich muss man die gar nicht mehr in irgendwelchen Campingführern oder auf Straßenkarten verzeichnen.
CP Kriessern
Panoramabild des Campingplatzes in Kriessern
Zelt am Teich
Ein Zelt am Teich
Zeltplatz
Mein Zeltplatz auf der Liegewiese
Einbürgerung
Aus dem "Ja" wurde nichts
Nun ja, was solls, mein Zelt stand, ich konnte die abendliche Wäschewasch-Essen- Routine zelebrieren und mich dann mit Leselampe um die Stirn ins Zelt legen. Ein paar Seiten Nick Hornby ... es wurden ein paar mehr und ich ahnte, dass dieses Buch nicht die ganze Reise reichen würde.

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© Holger Rudolph