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28.5.2008

Übersicht Tour Mai/Juni 2008

30.5.2008

Donnerstag, 29.5.2008 – 4. Etappe

Tageskilometer: 138,5 Tageshöhenmeter: 860 Tagessattelstunden: 7:30
Tourkilometer: 442,9 Tourhöhenmeter: 970 Toursattelstunden: 22:26
Route: Rad: Kriessern – Vaduz – Grabs – Wildhaus – Ebnat-Kappel – Ulisbach - Ricken - Jona - Stäfa
S-Bahn: Stäfa – Rapperswil
Wetter: Sonnig, windig im Rheintal, schwül, Regenschauer am späten Abend
Unterkunft: Hotel Jakob in Rapperswil
Schluss mit lustig, heute ging es in die Berge. Noch nicht sofort, aber unumgänglich später. Über Wildhaus wollte ich ins Toggenburg. Doch da nur wenige Kilometer vom "Einstieg" in den Pass das Fürstentum Liechtenstein liegt, sollte es zunächst dorthin gehen.
Appenzeller Alpen
Rheintal und Appenzeller Alpen
Und zwar auf einem schönen Radweg direkt am Rhein, zeitweise auf dem Rheindamm. Schöne Sicht, schöne Blicke auf den Rhein und schöner Gegenwind. Und was für einer! Es waren ja nur 30 brettebene Kilometer bis Vaduz, die schaffte ich locker in einem 18er Schnitt …
Vogelscheuchen
Vogelscheuchen und Radwegweiser
xx
Vogelscheuchen
Gegenwind
Gegen den Wind auf dem Rheindamm
Kunst am Weg – eine Vogelscheuchenausstellung begleitete mich ein wenig, ehe ich Liechtensteinn erreichte. Schnell über die Brücke und die letzten Kilometer bis Vaduz konnte ich hin und wieder etwas windgeschützt zurücklegen. Die Stadtbesichtigung dauerte gefühlte zwei Minuten, ein paar Fotos und eine Notiz im Hirn, das offensichtlich interessante Kunstmuseum in Zukunft irgendwanne einmal zu besuchen.
Grenzübertritt
Grenzübertritt
Schloss Vaduz
Das Schloss Vaduz
Rathaus Vaduz
Rathaus Vaduz
Kunst im öffentlichen Raum
Kunst im öffentlichen Raum
Kunstmuseum Vaduz
Kunstmuseum Vaduz
Kunstmuseum und Schloss
Das Schloss und die Kunst
Schloss Vaduz
Rückblick auf das Schloss von Vaduz
Stadion
Das größte Stadion des Fürstentum Liechtenstein
Zurück bis Buchs ging es dann rückenwindgestützt deutlich rascher. Die Mittagspause legte ich in Grabs ein, am Beginn der Steigung auf den Grabserberg, meinem Pass für heute. Zeitung lesen, Brötchen essen, etwas ausruhen, dann ging es los. "Los" hieß in diesem Fall "rauf". Dank der MTB-Übersetzung war es allerdings nicht wirklich wild, die eine oder andere Fotopause konnte ich ohne nennenswerte Probleme einlegen.
Panorama Grabserberg
Panorama vom Grabserberg über Rheintal, Liechtenstein, Grabs und Buchs
Denn der Blick über das Rheintal war schon schön. Er reichte von Liechtenstein bis in den Vorarlberg hinein, über Buchs, Grabs, Vaduz und andere Orte in der Rheineben, und das bei schönem Wetter und klarer Sicht. Die Straße war wirklich schön, fast kein Verkehr, erst am Hang über dem Rheintal, dann im Wald, ehe ich kurz vor Wildhaus auf die Hauptstraße musst. Hier war der Verkehr stärker, aber nach wenigen Kilometern war die Passhöhe, der Ort Wildhaus erreicht. Zeit für eine Pause.
Rheintal
Das Rheintal, Blickrichtung Bodensee
Liechtenstein
Blick übers Rheintal nach Liechtenstein
Bilderbuchschweiz
Bilderbuchschweiz
Und dann Zeit für die Abfahrt. Das Toggenburg ist eine schöne Landschaft, hätte ich auch früher schon mal entdecken können. Die Churfirsten kannte ich bisher nur von der anderen Seite, vom Walensee. Hier fuhr ich nun in ihrem Rücken hinunter durch das Tal der Thur. Bei schönstem Wetter, durch blühende Wiesen, hach, kann schon schön sein in der Schweiz. Nachfolgend ein paar Bilder
Panoramabild Wildhaus
Panoramabild mit Schanze, Churfirsten und Toggenburg
Toggenburg
Wildhaus und das obere Toggenburg
Skisprungschanze
Zum Skispringen
Churfirsten
Die Churfirsten
Wildhaus
Downtown Wildhaus
Churfirsten
Nochmal die Churfirsten
Toggenburg
Blick ins obere Toggenburg
Es ist keine nationale Veloroute, die durch das Toggenburg führt, dafür eine regionale, die Nr. 95, die Thurroute. Die Beschilderung ist genauso gut wie bei den nationalen Routen, auch hier wird man, wo es geht, abseits der stark befahrenen Straßen durchs Land geführt. In diesem Falle talabwärts in Richtung Wattwil.
Rückblick
Rückblick in Richtung Wildhaus
Bibelveloweg
Auf dem Bibelveloweg
Frühlingsfarben
Frühlingsfarben
Thur
Die junge Thur
Churfirsten
Am Talende die Churfirsten
Bei Neu St. Johann zweigt die Straße über die Schwägalp ab. Es gibt also noch Aufgaben in der Ostschweiz, ich fuhr weiter, in Richtung Wattwil und Ricken. Was plötzlich ins Sichtfeld kam, war der Säntis. Heute sah ich ihn zum ersten Mal auf dieser Tour, doch er sollte mich die nächsten Tage begleiten.
Säntis-Churfirsten-Panorama
Links der Säntis, rechts die Churfirsten und hinter der Brücke Neu St. Johann
Säntis
Der Säntis
Velo-Gottesdienst
Christliches Radfahren
So, die letzten Kilometer im Toggenburg. In Ebnat-Kappel kaufte ich mir mein Abendessen, Ziel für heute sollte die Passhöhe des Ricken sein, dort waren auf der Karte zwei Campingplätze eingezeichnet. Das bedeutete eine frühe Ankunftszeit, irgendwann gegen 16 Uhr, und daher einen ruhigen Abend. In Ulisbach war es so weit, die Steigung hinauf zum Ricken begann. Ich nahm die alte Rickenstraße, die neue ist doch ziemlich verkehrsreich, die Motorräder dröhnten durch das Tal. Oben am Ricken fand ich die Campingplätze auch recht schnell, was ich nicht fand, war eine Rezeption. Alles voll mit Dauercampern, ich konnte kein Fleckchen entdecken, auf dem ich ein Zelt hätte aufbauen können, also suchte ich auch nicht mehr lange nach einer Rezeption sondern brach kurz entschlossen auf hinunter an den Zürichsee. In Jona gab es ja auch einen Campingplatz.

Es war eine schöne Abfahrt, mit tollen Blicken über den Zürichsee, dennoch blieb ich nicht allzu oft für eine Fotopause stehen, denn nun wurde es ja schon später. In Jona fand ich nach einigem Suchen den Campingplatz … bzw. das, was mal ein Campingplatz werden sollte. Der war noch in Bau. Hm, ein paar hundert Meter weiter sah ich einige Wohnwagen am See stehen, doch wie oben am Ricken, alles Dauercamper und keine Rezeption.
Kloster Berg Sion
Das Kloster Berg Sion, im Hintergrund
das Linthtal
Abfahrt
Auf der Abfahrt nach Jona
Also weiter fahren, bei Stäfa war auch ein Campingplatz eingezeichnet. Ich fuhr entlang des dichtbesiedelten Sees und mir kamen erste Zweifel. Dort, wo er laut Karte sein sollte, war kein Campingplatz. Nachfrage bei einer Tankstelle: Hier gibt es schon lange keinen mehr, am anderen Ufer des Sees vielleicht. Danke für die Info, aber es war nun doch etwas spät, um noch auf die andere Seite zu fahren. Also mit der S-Bahn zurück nach Rapperswil-Jona, in die Jugendherberge. Die war ganz in der Nähe des noch nicht fertigen Campingplatzes. Und sie war voll, Schulklassen und Ironman. Also zurück in den Ort, in irgendein Hotel. Der Jugendherbergsvater gab mir netterweise ein Hotelverzeichnis mit, und meinte, weniger netterweise, dass es wegen des Ironmans möglicherweise etwas schwierig werden könnte, ein Zimmer zu finden. Kurz: Es klappte dennoch beim ersten Versuch, im sehr schönen (und nicht ganz billigen) Hotel Jakob. Halblegales Abendessen im Zimmer, Fernsehen, "Promis gegen Legenden", ein Fußballspiel zwischen Schweizer "Prominenten" (der einzige, den ich kannte, war Michael Schumacher) und ehemaligen Nationalspielern. Die Legenden gewannen, in strömendem Regen, das deutete auf ein Problem, das mich in den nächsten Tagen erreichen könnte. Genauervorhergesagt am Samstag, da sollte es auch in der Ostschweiz regnen. Also plante ich für den nächsten Tag nach St. Gallen zu fahren und einen Ruhetag einzulegen.

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© Holger Rudolph