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Donnerstag, 5.6.2008 – 9. Etappe
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Im Regen fuhr ich zum Bahnhof Luzern, bekam den frühen Zug und konnte so
ohne Umsteigen bis Lugano fahren. Wie immer spannend war die Frage, wie das Wetter
auf der anderen Seite des Lochs ist. Und, siehe da, in Airolo begrüßte uns die Sonne.
In Lugano dann wieder der Regen. Noch ein bisschen was essen am Bahnhof, vielleicht hört der Regen ja auf, aber, nein, das tat er nicht. Also Regenjacke anziehen und los. Sämtliche Überlegungen, etwa über Carona zu fahren und die schönen Aussichten auf den Lago zu genießen, hatten sich erledigt. Ich wählte einen möglichst flachen Weg nach Bellinzona, über Figino, Ponte Tresa und Luino. |
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Viel zu schreiben gibt es nicht zu dieser Etappe, eine reine Regenfahrt bis
Luino. Aus Lugano raus durch Gewerbegebiete, die sehen im Regen auch nicht
schöner aus. Dann ab Figino am See entlang, vorbei am Flughafen Lugano-Agno, dem
"Heimatflughafen" der deutschen Nationalmannschaft während der EM, bei
Ponte Tresa nach Italien und am Rande des Malcantone nach Luino. |
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In Luino und am Lago Maggiore war das Wetter auch nicht besser. Regen,
Treppen aus dem Nass ins Nass, Pfützen, überholende Autos, alles kein richtiger
Spaß. Zu allem Überfluss vergaß ich noch nach einer Pause meine Brille auf dem
Kofferraum, bemerkte das, als sie runterfiel und sah sie gerade noch unter einem
Autoreifen verschwinden. Dankeschön. |
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Kaum war die Brille kaputt, hörte der Regen auf. In der Schweiz war es dann
zwar noch ziemlich bewölkt, aber doch hauptsächlich trocken. So beschloss ich, nicht
direkt nach Bellinzona zu fahren, sondern noch einen kleinen Schlenker über Tenero und
Ascona zu machen, wo die deutsche Fußballnationalmannschaft während der EM trainierte und
wohnte. Damit kam ich zudem noch auf ein paar Kilometer, und es war ja noch früh am
Nachmittag. |
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In Tenero war das Trainingszentrum ziemlich gut bewacht, und das
Nachmittagstraining gerade beendet. Also fuhr ich weiter nach Ascona. Das Hotel
Giardino, in dem die Fußballer wohnten, fand ich schnell, es lag nah am See. Und
auch gut bewacht, Polizei und private Sicherheitsdienste sicherten so gut sie konnten.
Wirklich nötig schien das alles nicht, denn es verirrten sich vielleicht vier oder fuenf
Fans vor dem Hotel, Jogi Löw konnte ungestört telefonieren.
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Zurück fuhr ich durch Locarno, wieder am Trainingszentrum vorbei und auf der
Veloroute 3 durch die flache Magadino-Ebene nach Bellinzona. Um 17 Uhr erreichte
ich die Jugendherberge, checkte ein, bezog mein Einzelzimmer mit Blick auf das
UNESCO-Weltkulturerbe und machte mich auf den Weg, in der zentralen Migros mein
Abendessen einzukaufen. Es regnete wieder ein bisschen, aber egal, ich hatte ja
ein festes Dach über dem Kopf. Drei Nächte wollte ich hier bleiben, das hieß zwei
Tage Radfahren ohne viel Gepäck, mit festem Standort. Mögliche Ziele gab es
genug, das Valle Verzasca, der Pass zwischen Cannobio und dem Centovalli, Bosco Gurin
und vieles mehr. |
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