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Freitag, 6.6.2008 – 10. Etappe
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Gleich am Morgen verlängerte ich meinen Bellinzona-Aufenthalt um einen Tag,
Abreise sollte nun der 9.6. sein. Also hatte ich drei Tage im Tessin, die ich irgendwie
füllen musste. Für heute nahm ich mir eine Runde über Cannobio, Malesco und das
Centovalli vor. Allerdings musste ich wegen des gestrigen Missgeschicks erstmal
eine Brille kaufen. Bei Ochsner-Sport im Rieseneinkaufszentrum Tenero fand ich eine,
nicht schön, aber auch nicht teuer. Das nächste Ziel war Ascona. Ein Blick auf die
Uhr, oh Schreck, es war schon fast Mittag! Ascona sollte also der Ort der
Mittagspause sein, würde ich das restliche Programm denn überhaupt noch schaffen?
Eigentlich ja, aber die Entscheidung nahm mir das Wetter ab. An den am Westufer
des Lago hingen dicke Wolken, da wollte ich dann doch nicht hineinfahren.
Also speckte ich das Programm ab, nahm mir Ronco, Arcegno und Orselino vor, um
wenigstens ein paar Höhenmeter zu schaffen. Und natürlich um ein paar schöne
Strecken zu fahren. An der Uferpromenade in Ascona machte ich eine kurze Pause, Fototime, außerdem kam ein kurzer Regenschauer, den ich lieber überdacht abwarten wollte. Die Euro 08 war allgegenwärtig, hier hatte man Fußabdrücke einiger deutscher Nationalspieler in Bronze gegossen. Nun gut, immerhin wohnten die in Ascona während der EM. Einen hübschen Ort haben sie sich ausgesucht, auch wenn ich bezweifle, dass sie viel von Ascona gesehen haben. |
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Nach dem Schauer kam doch tatsächlich die Sonne zum Vorschein,
sie begleitete mich auf der Uferstraße am Lago Maggiore – die leider etwas eng war und
daher bei starkem Verkehr nicht wirklich angenehm zu befahren. Die großartige Landschaft
entschädigte allerdings dafür. Allerdings bekam ich Hunger, ein Platz für die
Mittagspause musste her. Und wie gerufen, kurz nach dem Abzweig hinauf nach Ronco,
fand ich eine Bushaltestelle mit Seeblick, die sollte es sein. |
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Frisch gestärkt konnten nun die "Berge" des heutigen Tages kommen.
Zunächst fuhr ich hinauf nach Ronco, genoss von dort oben den großartigen Ausblick auf
den See, machte selbstverständlich jede Menge Fotos (eine Auswahl folgt diesem Absatz)
und fuhr schließlich über Arcegno weiter nach Locarno. |
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In Locarno blieb ich nicht lange, es ging gleich wieder hinauf, in
Richtung Locarno Monti und Orselina. Immer, wenn es irgendwo bergauf geht, wird man
mit schönen Blicken belohnt. Fast immer, es gibt auch Ausnahmen. Locarno Monti war keine.
Das ganze Maggia-Delta, die Magadino-Ebene bis Bellinzona, der Lago Maggiore, alles
lag mir quasi zu Füßen. Siehe die folgenden Fotos. |
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Weiter fuhr ich am Hang in Richtung Orselina, vorbei am Sanktuarium Madonna
del Sasso, dem berühmtesten Wallfahrtsort der italienischsprachigen Schweiz. Für mich
dennoch kein Besuch wert, ich musste mir erstmal einen Ort zum Unterstellen suchen,
denn ein heftiger Regenschauer entlud sich über Locarno. Ein paar Fotos machte ich
noch nach dem Schauer, dann ging es hinab auf nassen Straßen nach Locarno. In
den Abgasen eines städtischen Busses machte ich mir Gedanken, warum eigentlich niemand
bei der Verkehrsgesellschaft auf die Idee kam, die Abkürzung für "Ferrovie Autolinee
Regionali Ticinesi" auf ihre Verträglichkeit in anderen Sprachen zu testen – so werden
sich englischsprachige Touristen ihren Teil denken, wenn sie Busse mit der Aufschrift
"FART" sehen … |
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Von Locarno fuhr ich noch einmal nach Ascona, zum Hotel der Nationalmannschaft.
Vielleicht ließ sich ja mal einer blicken … natürlich nicht. Außer dem Bus und jeder
Menge Wachpersonal gab es nichts zu sehen. Ich fuhr noch ein paar Meter weiter zum
Yachthafen von Ascona und machte eine kurze Pause auf der Mole am See. Dann ging
es zurück nach Bellinzona, auf einem neuen Weg durch die Magadino-Ebene. Immer das
gleiche zu fahren ist ja langweilig. |
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Kaum an der Jugendherberge angekommen, begann der Regen. Ich duschte
trotzdem im Haus und machte anschließend noch einen kleinen Stadtrundgang mit
Migros-Einkauf. Abendessen gab es im Zimmer, dazu Zeitungslektüre und die Planung
des morgigen Tags. Das Valle Verzasca hatte ich mir als Ziel ausgesucht. Ich durfte
nicht zu spät zurückkommen, denn um 18:00 begann die EM, also war das Verzasca-Tal
kein schlechtes Ziel. Wo ich die EM-Spiele sehen konnte, war inzwischen auch geklärt:
In einem Seminarraum der Jugendherberge gab es eine Großbildleinwand. Sehr schön. |
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