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Samstag, 30.5.2009 – 2. Etappe
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Frühstück im Hotel, Sonnenschein, so macht's Spaß. Weniger Spaß macht der
starke Wind, der mir auf dem Aare-Radweg entgegenkam. Glücklicherweise musste ich die
Richtung in Lenzburg radikal ändern, so wurde aus dem Fast-Gegenwind ein Fast-Rückenwind.
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Bis Lenzburg die nationale Veloroute 8, die Aare-Route, von dort auf
der regionalen Route 56, immer wieder lobenswert das System der Velorouten in der
Schweiz. Kein Blick auf die Karte notwendig, keiner auf das neue Navi … hm, doch mal
einer, und ein klassischer Anfängerfehler: Seit Aarau fuhr ich im Profil "Pause", war
nix mit Aufzeichnung. Aber die Tour sollte sowieso die Kennenlern-Tour für
das Garmin Oregon werden, und beim Kennenlernen muss man den einen oder anderen
Fehler machen. Lenzburg ist eine weitere schöne schweizer Kleinstadt, doch ich wollte ja noch bis nach Luzern und dort am späten Nachmittag ins Stadion, so machte ich ein paar Fotos und fuhr weiter in Richtung Hallwiler See. |
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Und dann tauchten sie auf: Die Alpen. Ein schöner Anblick an einem
schönen Tag. Immer noch Rückenwind, Sonnenschein, die Alpen am Horizont und
zwei Seen an der Route; auch das Mittelland hat seine Reize. Und ein paar Muskelreize brauchte ich auch, so entschied ich mich, die Route 56 zu verlassen und ein bisschen Berg einzubauen. Von Hitzkirch hinauf auf den Erlosen, dann hinunter nach Luzern rollen, immer auf die Alpen mit Rigi und Pilatus blickend; das war mein Plan. Und er ging auf: Ein knackiger Anstieg mit mehreren Serpentinen, danach schöne Blicke über die Seen auf die Alpen. Und es wurde eine großartige Abfahrt nach Luzern, kleine, dennoch gut asphaltierte Sträßchen, immer im Blick der Pilatus, der Titlis und die Rigi. Die Frage, warum ich so häufig in der Schweiz unterwegs bin; heute fand sie eine weitere Antwort. |
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Das waren jetzt aber viele Fotos! Na, ich wusste ja nicht, wie lange
das Wetter noch so bleiben sollte. Unten in Luzern war es Mittag, noch viel Zeit bis
zum Anstoß auf der Allmend. Also erstmal Migros, Zeitung und Essen kaufen, dann an
den See und beides verbrauchen. Das Wetter war viel schöner als letztes Jahr, als ich
hier einen Regenpausentag machte, gezwungenermaßen. Die Jugendherberge musste ich heute
also nicht aufsuchen, es konnte die Zeltpremiere erfolgen. |
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Bis zum Campingplatz in Horw waren es noch ein paar Kilometer am See entlang,
es wurde eine gemütliche Bummelfahrt. Am Campingplatz wurde ich sehr freundlich von der
interessierten Rezeptionistin empfangen. Sie wollte wissen, was ich noch so alles vorhatte
und wo ich noch hinwollte. Dummerweise wusste ich das selbst noch nicht so genau, konnte
ihr also wenig genaues sagen. Der Zeltaufbau klappte einwandfrei; allerdings war es etwas
warm, und das Zelt stand zunächst in der Sonne, nicht so gut für die Abendessenvorräte.
Nun ja, nicht zu ändern, duschen, ein bisschen lesen und dann auf zum Stadion. |
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Der Weg war nicht sehr weit, ich ging zu Fuß durch Horw und an der
sehr modernen Messe vorbei (erinnerte mich ein bisschen an die Leipziger Messe … die alte).
Alt ist auch das Stadion, die Allmend. Doch es soll neu werden, eine "Arena" ist in Planung,
dieses Spiel gegen Neuchatel war das vorletzte, es folgte nur noch das Barragespiel
gegen den FC Lugano. Schön gelegen ist es allerdings, der Blick von der Gegengerade
ist nicht schlecht: Fußball unter dem Pilatus. Luzern gewann übrigens 2:1, ein eher
langweiliges Spiel war es dennoch. |
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So, das (für mich) neue Stadion war abgehakt, sozusagen die letzte Chance vor
dem Abriss. Zurück zum Campingplatz wollte ich laufen, doch dann kam ein Bus und ich
stieg ein. Zum Schwarzfahren bin ich nicht geschaffen, mit etwas Angst, erwischt zu werden,
verließ ich den Bus eine Station später wieder und trat den Rückweg zu Fuß an. War ja
auch noch Zeit. Im Zelt las ich noch ein wenig und überlegte mir die Route. Weiter
als bis zum Gotthardpass kam ich in der Planung nicht, danach gab es mehrere
Alternativen: Lukmanier und Seitentäler der Surselva, Splügen und Bündner Pässe oder Lukmanier,
Oberalp, Furka, Grimsel, wenn die schon offen waren. Morgen also nur bis Andermatt, etwas
kurz zwar, aber was soll's. War ja Urlaub. |
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