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6.6.2009

Übersicht Tour Mai/Juni 2009

8.6.2009

Sonntag, 7.6.2009 – Ruhetag

Tageskilometer: 0 Tageshöhenmeter: 0 Tagessattelstunden: 0
Tourkilometer: 598,1 Tourhöhenmeter: 6.551 Toursattelstunden: 36:38
Route: Wetter: Unterkunft:
Bahn: Chur – Arosa – Chur Sonnig, kurze Schauer Hotel JBN, Chur
Das Frühstück im Hotel "Just Be Nice" war ein Highlight der besonderen Art. Das nicht anwesende Personal hatte es am Vorabend im Aufenthaltsraum vorbereitet. Milch, O-Saft, Marmelade und Butter waren im Kühlschrank, Besteck und Geschirr standen auf dem Tisch. Dazu gab es eine Tüte für jeden Hotelgast mit Brötchen und einem Kaffepad. Ich wusste nicht, dass man so kleine Brötchen backen kann …

Schönes Wetter, ich machte mich auf zum Stadtrundgang, den gestern gekauften Schirm ließ ich im Hotel. Kühl war es, und ein Blick auf die umliegenden Berge zeigte, dass es bis auf ca. 2.000 m geschneit hatte. Gut, dass ich nicht mehr oben in den Bergen war.
Plessur
Die Plessur in Chur
Gott schütze Graubünden
Gelbblau: Zehngerichtebund
Schwarzweiß: Grauer Bund
Steinbock: Gotteshausbund
Erstes Ziel war das Bündner Kunstmuseum, ich wollte mir doch eine Ladung Kultur abhholen, davon hatte ich bisher nichts auf der Reise. Heute war der letzte Tag der Sonderausstellung "Vermessen. Strategien zur Erfassung von Raum" – die musste ich mir als Geograph natürlich anschauen. Zugegeben, viel gesagt haben mir die Exponate nicht. Die ständige Sammlung gefiel mir deutlich besser, mit Werken von Ferdinand Hodler, Giovanni Segantini, Ernst Ludwig Kirchner sowie Augusto, Giovanni und Alberto Giacometti.

Den Stadtspaziergang setzte ich anschließend fort, lief hinauf zur Kathedrale und weiter zu einem Aussichtspunkt an der Straße nach Arosa. Von hier hatte man einen großartigen Blick über die Stadt und das Rheintal hinauf über Domat bis in die Surselva. Ein paar Fotos:
Chur
Kornplatz
Chur
Die Martinskirche
Chur
Turm der Martinskirche
Chur
In Memoriam Giovanni Segantini
Chur
Ein Postauto kommt von der Lenzerheide
Chur
Die Altstadt von Chur
Chur
Martinskirche mit Altstadt
Chur
Im Hintergrund die Überbauung Lacuna
Chur
Der Bahnhof brennt (okay, eigentlich war es der ordnungsgemäße Betrieb einer Dampflok)
Chur
Panoramabild Chur
Chur
Blick über Domat in Richtung Surselva
Chur
Kathedrale und bischöfliches Schloss
Chur
Der Sitz der Rhätischen Bahn
Chur
Vor dem Bahnhof
Chur
Die Postautostation
Chur
Nochmal die Postautostation
Was tun am Nachmittag? Arosa kannte ich noch nicht, kurzer Entschluss, dorthin zu fahren. 13,80 CHF kostete die Hin- und Rückfahrt, das investierte ich gerne für ein weiteres mir bis dato unbekanntes Stück Schweiz. Schön war die Fahrt, langsam zuckelte die Bahn durch das Schanfigg nach oben, und tatsächlich, nach etwa einer Stunde erreichten wir den Bahnhof von Arosa. Dort kümmerte ich mich sofort um die Rückfahrt: Immer um 48 fuhren die Züge zurück, da hatte ich also eine gute halbe Stunde oder eineinhalb Stunden Zeit (oder noch länger, aber was ich dort in dieser Zeit alles machen sollte, fiel mir beim besten Willen nicht ein).
Chur
Die Schienen der Arosa-Bahn
Arosa
Das Tal der Plessur
Arosa
Gegenverkehr
Arosa
Arosa, der Obersee
Arosa
Kunst
Arosa
Obersee und Bahnhof
Kühl war es hier oben, aber sonnig. Und Nebensaison, denn es war nichts los (oder sollte das normal sein außerhalb des Winters?). Ich orientierte mich auf einem der zahlreichen Ortspläne und beschloss, einmal durch den Ort bis ans Ende von Innerarosa zu laufen. Und den Zug in eineinhalb Stunden zu nehmen.

Ein stattlicher Ferienort ist Arosa, langgestreckt, einige große Hotels und Appartementhäuser und viele Ferienwohnungen. In Zahlen: ca. 2.200 Einwohner, 4.500 Gästebetten in Hotels und 8.000 Ferienwohnungen. Das war nicht immer so, erst seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist Arosa mit Chur direkt verbunden, vorher gab es nur die beschwerlichen Pässe nach Davos. 1850 war Arosa ein verlassenes Bauerndorf mit gerade einmal 52 Einwohnern.

Von verlassen kann heute keine Rede mehr sein. Das wäre bei dieser Lage auch sehr verwunderlich, wie in einem gigantischen Stadion liegt Arosa im Talkessel, eingerahmt von Bergen, Bergen und Bergen. Ich lief bis ganz ans Ende des Ortes, dort, wo die letzten Ferienhäuser von Innerarosa standen.
Arosa
Das Weißhorn
Arosa
Die Strelakette, auf der anderen Seite
liegt Davos
Arosa
Innerarosa, die Kirche
Arosa
Die letzten Häuser Innerarosas
unter dem Weißhorn
Arosa
Platz für Neues wird geschaffen
Arosa
Arosa
Blick von Innerarosa auf die Strelakette
Arosa
Nochmal das Weißhorn
Arosa
Typische Bebauung, leerstehend (meistens)
Dann kehrte ich um und lief denselben Weg zurück. Etwas ins Schwitzen geriet ich schon, trotz der angenehm kühlen Temperaturen. Viel zu erzählen gibt es aber nicht, daher lasse ich einfach noch ein paar Fotos sprechen.
Arosa
Panorama über Innerarosa, im Hintergrund die Strelakette
Arosa
Die Kantonsflagge über den Bergen
Arosa
Ein Haus und ein Berg
Arosa
Dieser Blick sieht immer noch so aus wie vorhin
Arosa Arosa
Interieur der Arosabahn
Zurück in Chur kaufte ich im Bahnhofs-Coop mein Abendessen, ging zurück ging ins Hotel, setzte mich vor den Fernseher und wartete auf die Nacht. Ich packte schon für morgen, so dass ich möglichst früh losfahren konnte. Immerhin musste ich am übermorgen Abend in Olten sein, dort war ich mit Lothar, einem ehemaligen Arbeitskollegen verabredet. Ein bisschen las ich noch in der Sonntags-NZZ, dann legte ich mich ins Bett.

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© Holger Rudolph