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Übersicht Frankfurt am Main – Paris, Mai 2010 |
9.5.2010 |
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Samstag, 8.5.2010 – 1. Etappe |
Route: | Tageskilometer: | 90,7 | Tagessattelstunden: | 4:03 | |||||
Frankfurt am Main – Mainz – Bad Kreuznach | Tourkilometer: | 90,7 | Toursattelstunden: | 4:03 | |||||
Wetter: | Unterkunft: | ||||||||
Sonnig, fast windstill | Hotel Garni Haus Wald, 42 EUR | ||||||||
Mit dem Rad nach Paris … kurz nach der Idee die Planung. Wann? 8. bis 13., am 14. musste ich
wieder arbeiten. Routenplanung: Möglichst direkt, nach einigen Überlegungen und Tipps aus dem
Radreise-Forum entschied ich mich für die
Strecke Mainz-Reims, wie sie auf der Radweit-Seite
zu finden ist. Von Reims nach Paris ließ ich mir von viamichelin eine Route planen, da kann man
nämlich Strecken für Fahrräder suchen lassen. Die letzten Kilometer sollten entlang des Canal de l'Ourcq
bis auf die Île de la Cité führen. Und das alles lud ich mir auf mein GPS-Gerät, ganz entgegen
sonstiger Gewohnheiten hatte ich also die Route im Voraus komplett geplant. 620 km, kaum Höhenmeter, das
sollte in 4,5 Tagen zu schaffen sein. Noch ein Hotel in Paris
buchen, und, ach ja, wie das Gepäck transportieren? Rucksack mag ich nicht so auf längeren Strecken,
also bestellte ich mir ratzfatz einen Gepäckträger (Tubus Fly) für das Rennrad und schaffte es
sogar, ihn zu montieren. Packen, und am Samstagmittag ging es los. Über Sossenheim, Höchst und Sindlingen an den Main, blöderweise stand da kein Ortsendeschild, eigentlich wollte ich damit meinen Bericht beginnen. Nun gut, dann muss es halt das Foto vom bepackten Rad vor der Haustür sein. Das hatte ich schon lange nicht mehr: Start zu Hause, ohne Bahnreise. |
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Okriftel, Eddersheim, unbefestiger Mainuferradweg, Flörsheim, Mainz-Kastel und dann
verließ ich Hessen. Auf der Theodor-Heuß-Brücke machte ich zwei Fotos, schaute zufällig auf die
Hinterradbremse und bekam einen gehörigen Schrecken: Die war fast abgefahren. Toll, Samstagmittag
um 14 Uhr 30, da waren die Radläden in der Mainzer Innenstadt geschlossen, und die, die schon modernere
Öffnungszeiten hatten, führten keine Campa-Bremsen. Aber netterweise bekam ich den Tipp, es
bei Fahrrad-Franz in Mombach zu versuche, das wäre eine Alternative, nein, eine "Notlösung". Die Notlösung hatte Bremsgummis parat und montierte sie auch gleich … und ist der größte Fahrradladen, den ich bislang gesehen habe. Kann schon verstehen, dass die kleinen Läden in der Stadt den nicht unbedingt mögen. |
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Das GPS leitete mich auf den Rheinradweg, bei Ingelheim verließ ich ihn jedoch mutwillig,
der Belag war mir zu schlecht. Vor dem Rathaus der Rotweinstadt Ingelheim, ein schicker 80er-Jahre-Klotz,
aß ich meine mitgebrachten Brote, dann ging es weiter. Ich überlegte, ob ich nicht ein Abkürzung einlegen
sollte. Schließlich wollte ich Bad Kreuznach (das hatte ich mir als Ziel ausgesucht) möglichst noch
rechtzeitig vor der Sportschau erreichen. Und so schnitt ich Bingen ab und fuhr auf der B41 ziemlich
direkt auf Bad Kreuznach zu. Weinberge rechts und links. Und irgendwann Bad Kreuznach. Hm, nicht
meine Stadt. |
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Das mit der Sportschau sollte klappen. Auf der Suche nach einer Tourist-Info kam ich
zum Hauptbahnhof, davor eine Infotafel mit den Beherbergungsbetrieben der Stadt. Ich suchte mir
ein schönes Hotel im Kurgebiet raus, kaufte auf dem Weg eine Schokolade und was zu Trinken und
wollte einchecken … denkste. Renovierung. Also zurück zum Bahnhof, Plan B suchen – diesmal
war ich so schlau, vorher anzurufen. Und so kam ich zum Hotel Garni "Haus Wald". Der sehr nette und
sehr alte Hotelier empfing mich, ich konnte das Rad im Keller abstellen und kam gerade rechtzeitig
zum Beginn der Sportschau in mein Zimmer (in dem bis auf den modernen Fernseher die Zeit irgendwann
in den 60er Jahren stehengeblieben war). Und so konnte ich sehen, wie die sich die Eintracht sang- und
klanglos mit einer Niederlage in Wolfsburg aus dieser Saison verabschiedete. Werder erreichte Platz 3,
immerhin, das war doch erfreulich. |
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Nach der Sportschau drehte ich eine Runde durch die Stadt, die Brückenhäuser
und die Altstadt waren ja ganz nett, und ich fand direkt neben meinem Hotel eine
Pizzeria. Anschließend noch eine Runde durch die Stadt, ich brauchte ja noch ein Eis, dann
legte ich mich schlafen. Vorher schaute ich mir noch die Nachrichten mit der Wettervorhersage an,
letztere war nicht wirklich toll, immerhin, der Wind sollte weiterhin aus östlichen Richtungen kommen.
Wenigstens das, denn trocken bleiben dürfte ich wohl nicht am nächsten Tag. |
Übersicht Frankfurt am Main – Paris, Mai 2010 |
9.5.2010 |
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