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26.8.2010 |
Übersicht Korsika, August/September 2010 |
28.8.2010 |
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Freitag, 27.8.2010 – Anreise, Teil 2Auf die Insel! |
Tageskilometer: | 0 | Tageshöhenmeter: | 0 | Tagessattelstunden: | 0 | Tagesfotos: | 130 | |||||
Tourkilometer: | 0 | Tourhöhenmeter: | 0 | Toursattelstunden: | 0 | Tourfotos: | 147 |
Route: | Wetter: | Unterkunft: | ||||
Zug: Irgendwo am Brenner – LivornoFähre: Livorno – Bastia | Sonne, warm | Hotel Central, 77 EUR | ||||
Nach einer erstaunlich ruhigen Nacht erwachte ich irgendwo in der Toskana. Die Sonne war noch nicht
aufgegangen und sie versteckte sich zunächst hinter Wolken. Erst überlegte ich, eine kurze Stadtrundfahrt
in Florenz zu machen, das ließ ich dann doch bleiben und fuhr ziemlich direkt weiter nach Livorno. |
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Nun hatte ich einen Vormittag in Livorno zu verbringen. Sollte mir auch irgendwie gelingen. Zunächst
wollte ich den Hafen suchen und den Ort, wo die Fähren ablegen, dann nochmal die Stadt anschauen. Doch schon auf
der Fahrt zum Hafen stellte ich fest, dass mir Livorno überhaupt nicht gefällt. Daher verzichtete ich auf die
Stadtbesichtigung und suchte mir im Hafen eine schattige Bank. |
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Auf der schattigen Bank las ich ein Buch. Wolf Haas, Auferstehung der Toten. Es ist kein dickes Buch,
es ist ein spannendes Buch, kurz, es war schon vor Ankunft der Fähre ausgelesen. So war das nicht gedacht, ein
paar Tage sollte es eigentlich schon vorhalten. Nun gut, ich hatte ja noch meine Reiseführer. Dann entschloss ich
mich, das Hafengelände zu erkunden. Das war nach 20 Minuten erledigt, großartig ist das nicht. Eher provisorisch,
einiges scheint schon seit längerer Zeit in Bau zu sein. Die Abfahrtszeit kam näher, die Fähre nicht, der
Fähranleger blieb lange leer. Doch dann erschien sie; und das Be- und Entladen ging erstaunlich schnell – schwupps,
Italien verlassen, Korsika ansteuern. |
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Ich wollte ja unbedingt mit der Fähre fahren, das hatte ich schon lange nicht mehr gemacht. Gut,
nun fuhr ich mit der Fähre. Besonders spannend war das nicht, das Interieur hatte einen etwas angeranzten
80er-Jahre-Charme. Aber man konnte ja raus gehen, an Deck. Dort war es wirklich schön, sonnig, warm und
ich las ein wenig im Reiseführer. Und holte mir gleich den ersten Sonnenbrand, denn eingecremt hatte ich
mich nicht. Die Höhepunkte der Fahrt sind schnell erzählt: Gegenschiff begrüßen, Capraia passieren (eine mir
bis dato unbekannte und auch weitgehend unbewohnte Insel im ligurischen Meer), Korsika entdecken, in
den Hafen einlaufen … und dann war ich auch schon da, auf der Insel, die der Geograph Friedrich Ratzel das "Gebirge
im Meer" nannte. |
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Mein Hotel – die einzige im Voraus gebuchte Unterkunft der Reise – fand ich sofort, dank GPS.
Da es ja noch recht früh am Nachmittag war, machte ich mich auf zu einem kleinen Stadtrundgang. Und einkaufen
wollte ich, die Korsika-IGN-Karten und mein Abendessen. Aber erst das touristische: Ich lief hinauf zur
Zitadelle, genoss ein wenig die Ausblicke auf die Stadt und den Hafen, lief dann hinunter – sehr steil hinunter –
zum alten Hafen. Die Stadt gefiel mir gut, keine touristische Museumsstadt. Allerdings auch keine reiche Stadt,
am alten Hafen und auch oben in der Zitadelle wirkten die Häuser eher ärmlich. |
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Vom Hafen ging ich zurück zum Boulevard Paoli, wo ich vorhin den Spar-Supermarkt erspäht hatte.
Lange habe ich mich auf Baguette und Käse gefreut, dazu vor allem diese leckeren Mamie-Nova-Puddings. Nur welchen?
Chocolat-menthe oder Caramel-chocolat? Hm … einfach beide. Zurück in mein Hotel, und gleich den Fernseher anmachen. So häufig würde ich wohl nicht mehr in den Genuss kommen, ich wollte ja zelten. So konnte ich nach den Nachrichten die Wettervorhersage sehen, die nur bedingt Mut machte: Sturmwarnungen für den Norden Korsikas, insbesondere das Cap Corse. Hm. Aber vormittags sollte es noch ruhig sein. Ich wollte nicht gleich am ersten Tag meine Pläne ändern und beschloss, dass der Vormittag morgen recht lange dauern sollte. |
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26.8.2010 |
Übersicht Korsika, August/September 2010 |
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