www.montivagus.de | ||
Pässe in der Schweiz . Pässe in Frankreich . Pässe in Italien . Pässeliste . Touren | ||
News . Sitemap . Impressum . Links . E-Mail . Forum . Off-topic |
6.9.2010 |
Übersicht Korsika, August/September 2010 |
8.9.2010 |
||
Dienstag, 7.9.2010 – 10. Etappe |
Tageskilometer: | 94,82 | Tageshöhenmeter: | 1.384 | Tagessattelstunden: | 5:37:21 | Tagesfotos: | 94 | |||||
Tourkilometer: | 715,16 | Tourhöhenmeter: | 9.585 | Toursattelstunden: | 49:23:39 | Tourfotos: | 1.738 |
Route: | Wetter: | Unterkunft: | ||||
Zonza – Ajaccio | Sonnig, sehr warm | Hotel Fesch, 99 EUR | ||||
Aufgewacht, ins Dorf gelaufen, Frühstück gekauft, Zeitung gekauft, zurück zum Campingplatz, Frühstück
gegessen, Zeitung gelesen … huch, Wettervorhersage: Regen in den nächsten Tagen? Blöd das. Hm, vielleicht sollte
ich möglichst weit in Richtung Ajaccio fahren, dort eine feste Unterkunft für die restlichen Tage nehmen und
mich auf Tagestouren beschränken. Gute Idee. Also los! In Grosseto-Prugna sollte ein Campingplatz sein, das hatte
ich in Bonifacio im Internet schon recherchiert, das wäre doch ein schönes Ziel für heute. |
|
Die ersten Kilometer waren ein ständiges Auf und Ab, nicht sehr steil, schön zu fahren. Alta-Rocca
heißt dieses "gemäßigte" Gebirge, eher sanfte Formen, und schöne Dörfer, Quenza das erste, ein Wintersportort …
okay, jetzt nicht. Langlaufen soll man hier können, wenn Schnee liegt. Zwar war es nicht ganz so heiß wie die
letzten Tage, dennoch, sich das vorzustellen fiel nicht ganz leicht. Weiter ging's, Serra-di-Scopamène war der
nächste Ort. Am Ortseingang eine schöne alte Mühle, dann ging es recht steil hoch zur Kirche. Dank der hohen Lage
hatte man eine schöne Aussicht, ich fuhr trotzdem schnell weiter. |
|
|
Noch ein kleiner Berg, und dann war ich in Aullène, ein kleines Dorf, an der Kreuzung zweier Straßen.
Die eine, auf der ich kam, führte von Zonza weiter nach Norden, über den Col St. Eustache nach Petreto-Bicchisano,
die andere von Propriano mitten ins Gebirge. Und wegen dieser bedeutenden Verkehrslage gab es natürlich eine
Tankstelle … Wichtiger für mich das kleine Restaurant, wo ich mir ein Schinkensandwich kaufte und der noch kleinere
Tante-Emma-Laden; immerhin gab es Cola-Light, als die Ladeninhaberin mal auftauchte. Okay, mit den fast 90, die sie
sein musste, ging nicht mehr alles so schnell. Sie noch nicht, aber der restliche Ort wirkte ziemlich ausgestorben.
|
|
2009 hat es hier ziemlich heftig gebrannt, das konnte ich auf einem Hinweisschild zu Beginn der Strecke
zum Col St. Eustache lesen. Und in der Folge auch sehen, verkohlte Baumleichen prägten die Szenerie. Es folgte nun
wieder etwas fordernder Anstieg hinauf zum Pass. Allerdings mit schönen Blicken, zurück zum Bavella-Massiv oder
hinunter zum Meer bei Propriano. Die Passhöhe – und damit die 1.000-Meter-Marke, zum ersten und letzten Mal –
erreichte ich gegen halb zwei. Es folgte eine steile Abfahrt. |
|
|
|
|
Die Abfahrt endete in Petreto-Bicchisano, dort endete auch die Ruhe. Denn nun bog ich auf die N196 ein,
die Hauptverbindungsstraße von Ajaccio in den Süden. Dementsprechend wurde der Verkehr stärker. Und es ging
wieder bergauf und es war wärmer, kurz, ich freute mich auf den Campingplatz in Grosseto. Obwohl, es war ja noch
recht früh, und viel gefahren war ich auch noch nicht … Nun denn, um halb vier kam ich in Grosseto an und was
gab es nicht? Einen Campingplatz. Mein Ärger hielt sich in Grenzen, ich fuhr – nach einer kalten Cola – weiter.
Noch ein paar Kilometer bergauf, dann war ich auf dem Col St. Georges. Und von dort ging es runter nach Ajaccio,
die Hauptstadt war schon bald zu sehen. Die Abfahrt war schön, der Rest der Strecke nicht. Auf der Schnellstraße um
den Flughafen, durch die Vororte, mit vielen Ampelstopps aber irgendwann hatte ich es geschafft und stand vor der
Touristinformation. Da wollte ich für die letzten drei Tage ein Hotel buchen, Camping bei dem vorhergesagten Regen
wollte ich mir nicht antun. |
|
|
Überraschenderweise gab es kein freies Zimmer für die nächsten drei Nächte! Also, zumindest kein
bezahlbares. Hm, blöde. Eine kleine Chance war ein Appartementhaus, der Vermieter ging aber nicht ans Telefon, also
schickte mich die Tourist-Info-Rezeptionistin dorthin. War nicht weit, der Weg war dennoch vergebens – es war niemand
da. Zurück zur Touristinfo, dann wenigstens ein Zimmer für diese Nacht, die letzten beiden Nächte müsste ich
also doch wieder auf den Campingplatz. Auch wegen der frühen Abfahrt der Fähre am 10. September etwas ärgerlich,
denn das bedeutete einen Zeltabbau im Dunkeln. Nun gut, immerhin Geld gespart. Die eine Nacht im Hotel Fesch kostete
mich 99 Euro, also mehr als das zehnfache einer Nacht auf dem Campingplatz! Es war allerdings ein schönes Hotel,
mitten in der Fußgängerzone und ich konnte mal wieder Fernsehen. |
|
6.9.2010 |
Übersicht Korsika, August/September 2010 |
8.9.2010 |