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4.8.2011

Übersicht Vogesen, August 2011

6.8.2011

Samstag, 5.8.2011 – 1. Etappe

"Der Rhein ist schon breiter als die Spree, wa"

Tageskilometer: 135,40 Tageshöhenmeter: 271 Tagessattelstunden: 6:23:25 Tagesfotos: 100
Tourkilometer: 135,40 Tourhöhenmeter: 271 Toursattelstunden: 6:23:25 Tourfotos: 105
Route: Wetter: Unterkunft:
Weingarten – Plittersdorf – Brumath – Saverne Bewölkt, Regenschauer Jugendherberge Saverne, 18,10 EUR
Nun denn, es geht los, Wettervorhersage hin oder her. Nathalie begleitete mich bis Ettlingen, sie versuchte vergeblich, mich zu kleinen Abstechern über Berge links des Wegs zu animieren ... ich wollte erstmal ein paar Kilometer im Flachen machen. Um Karlsruhe herum, zum Glück musste ich mich nicht um die Strecke kümmern, konnte einfach hinterherfahren. In Ettlingen begann es dann zu regnen und unsere Wege trennten sich. Ich fuhr nach Westen, Richtung Frankreich, Richtung Gierseilfähre Plittersdorf. Der Regen hörte wieder auf, es war zum Glück kein Dauerregen, nur ein paar Schauer, die bei den Temperaturen erträglich waren.
Regenpause
Regenpause
Storch
Der erste Storch, noch vor dem Elsass
Frankreich
Frankreich
"Der Rhein ist schon breiter als die Spree, wa" – Recht hat er, der Berliner, der mit seinem Benz nach Frankreich rübermachte. Auf der Gierseilfähre zwischen Plittersdorf und Seltz war das; die wollte ich kennenlernen, daher bin ich dort über den Rhein. Eine sehr umweltfreundliche Fähre: Sie nutzt die Strömung des Rheins, um überzusetzen. Sie wurde hauptsächlich für Fußgänger und Radfahrer eingerichtet, wenige Autos passen auch drauf, sonst hätte der Berliner an anderer Stelle übersetzen müsse. Ach ja, Preis: Nix, kostenlos. Nette Überraschung.
Rheinfähre Seltz
Auf der Gierseilfähre
Rheinfähre Seltz
Ja, breit ist er schon, der Rhein
Rheinfähre Seltz
Für den Fährmann
Rheinfähre Seltz
Das französische Ufer
So langsam meldete sich Hunger. Deshalb fuhr ich nicht auf dem Rheinradweg – den kannte ich ja schon von meiner österlichen Frankfurt-Strasbourg-Tour – sondern "durch die Käffer" etwas landeinwärts. In Roeschwoog gab es einen Leclerc, na klar, da kaufte ich mir erstmal einen Reblochon, dazu Baguette, Caramel-Salzbutter-Pudding und Elsass-Cola. Bei Stattmatten fand ich eine nette Bank in der Sonne (ja, die war inzwischen auch da) und verspeiste den Kram.
Elsässisch
Aber ich nicht
Leclerc
Einkauf
MiPa
Eingekauftes
Rheinradweg
Rheinradweg ohne Rhein
Ein paar Kilometer Rheinradweg: Den Rhein nicht gesehen, von einem Lutscher genervt. Bei Drusenheim war der Spuk vorbei, Lutscher weg, ich verließ den Rheinradweg. Vorher sah ich mir noch den Pavillon du Rhin an, in der Nähe der Fähre Drusenheim. Ein etwas wirres Betonbauwerk mit einigen Zitaten zu Europa. Na gut. Lustig: Die Fähre heißt tatsächlich Drusus!
Rheinfähre Drusenheim
Drusus auf dem Weg nach Deutschland
Drusenheim
Zitate …
Drusenheim
… am Pavillon du Rhin
Ich fuhr nun nach Westen, durch Drusenheim, in Richtung Bischwiller. Ein paar Kilometer entlang der Moder war es nicht so nett, eine rote Michelinstraße mit unangenehm vielen LKW. In Bischwiller gönnte ich mir dann eine Pause: in einem Super-U gab es kaltes Getränk, ich nahm es mit und zwischen neuem und alten Rathaus zu mir. Schöner Ortskern, viel Fachwerk, so, wie man sich das Elsass vorstellt. Nun wurde es erstmals auf dieser Tour etwas hügelig und ich kam etwas außer Atem. Okay, das hatte ich nicht erwartet; ich war zwar seit dem Schlüsselbeinbruch zu Ostern nicht viel Berge gefahren, hatte aber rekordverdächtig viele Kilometer auf der Rolle absolviert. Gut, ohne Gepäck. Ein wenig Sorgen bekam ich angesichts der bevorstehenden Vogesen, denn das hier waren wirklich nur wenige Meter Höhenunterschied. Die allerdings reichten, um Strasbourg zu erblicken.
Drusenheim
Comicfachwerk in Drusenheim
Bischwiller
Fachwerk in Bischwiller
Bischwiller
Das neue Rathaus
Bischwiller
Das alte Rathaus
Bischwiller
Altes Rathaus mit Schwarzwald
Strasbourgblick
Strasbourg, weiträumig umfahren
Berge waren es ja nicht, und jetzt wurde es wieder richtig flach, also war das doch eine geeignete Etappe zum Einrollen. Und auch das Wetter war besser als befürchtet, seit heute morgen hatte es nicht mehr geregnet. Jetzt allerdings, kurz vor dem Etappenziel Saverne, zogen Gewitter auf und ich machte mir etwas Sorgen wegen der geplanten Übernachtung auf dem Campingplatz. Okay, erstmal dort ankommen. Die Fahrt entlang des Kanals von der Marne zum Rhein war großartig! Asphaltiert, kein Verkehr, nur kurze Steigungen an den Schleusen … einzig der Gegenwind störte etwas.
Canal de la Marne au Rhin
Canal de la Marne au Rhin …
Canal de la Marne au Rhin
… dem folgte ich …
Canal de la Marne au Rhin
… bis zum Etappenziel
Nach 25 km entlang des Kanals erreichte ich Saverne. Während einer kurzen Pause schaute ich in meinen Reiseführer und plante um: Kein Campingplatz, im Schloss von Saverne soll eine Jugendherberge sein! War sie auch, stellte ich fest, als ich dort ankam. Dummerweise hatte ich meinen Jugendherbergsausweis nicht dabei, die Rezeptionistin glaubte mir aber, dass ich einen besitze.
Saverne
Die Jugendherberge in Saverne
Saverne
Blick aus der Jugendherberge
Saverne
Bekannte Flugobjekte
Saverne
Schlossparkplatz
Saverne
Schlossschulhof
Saverne
Das alte Schloss
Saverne
Das neue Schloss
Saverne
Château de Rohan
In der Jugendherberge hatte ich ein Einzelzimmer, auch nicht schlecht. Unter dem Dach, mit Blick auf den Schlosshof, also, diese Jugendherberge ist wirklich etwas Besonderes. Klamotten waschen, duschen, dann machte ich mich auf einen kleinen Stadtrundgang. Eine schöne kleine Stadt ist dieses Saverne, nette Fachwerkhäuser, das große Schloss, die schöne Kirche Notre-Dame-de-la-Nativité mit ihrem romanischen Turm … all das konnte ich in Ruhe genießen, der angekündigte Regen blieb weiter aus. Ich gönnte mir etwas Fast Food, einen leckeren Döner, dann lief ich zurück zur Jugendherberge.
Saverne
Einlass
Saverne
Stadtseite des Schlosses
Saverne
JH-Flügel mit Kirche im Hintergrund
Saverne
Unterm Dach die Jugendherberge
Saverne
Karussell und Schloss
Saverne
Regenbogen über der
Fußgängerzone
Saverne
Schleuse
Saverne
Der Bahnhof
Saverne
Seitenflügel des Rohan-Schlosses
Saverne
Saverne
Romanischer Westturm der
"Eglise-Notre-Dame-de-la-
Nativité"
Saverne
Das alte Schloss
Gratis WLAN gab's, nett, ein bisschen zu surfen. Eine wichtige Seite: www.meteofrance.fr. Und was dort zu lesen war, erfreute micht nicht: Es sollte regnen, morgen ein wenig, am Sonntag richtig viel und dauerhaft. Was tun? Im Regen durch die Vogesen fahren? Das war es nicht, was ich mir so vorstellte. Einen kompletten Regentag will ich eigentlich nirgends auf dem Rad verbringen. Alternative: eine Stadt, da kann man in Museen gehen oder sich sonstwie in-house beschäftigen. Strasbourg? Hm, da war ich schon öfter, bin außerdem heute knapp daran vorbeigefahren. Nancy? Schon besser, eigentlich sogar eine gute Idee. Das nahm ich mir für morgen vor, dort konnte ich den Regensonntag irgendwie hinter mich bringen. Das Bett zu machen gelang mir dann auch noch, dank der detaillierten illustrierten Anleitung.
Saverne
Blick auf die Jugendherberge
Saverne
Blick aus der Jugendherberge
Saverne
Dachschauspiel
Saverne
Wie mache ich mein Bett

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