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7.8.2011 |
Übersicht Vogesen, August 2011 |
9.8.2011 |
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Montag, 8.8.2011 – 4. Etappe |
Tageskilometer: | 71,13 | Tageshöhenmeter: | 413 | Tagessattelstunden: | 3:18:31 | Tagesfotos: | 58 | |||||
Tourkilometer: | 439,44 | Tourhöhenmeter: | 2.030 | Toursattelstunden: | 21:22:48 | Tourfotos: | 435 |
Route: | Wetter: | Unterkunft: | ||||
Nancy – Ceintrey – Neuves Maisons – Nancy | Bewölkt, Regenschauer | Etap-Hotel, 50,10 EUR | ||||
Ein neuer Tag … Mist, schon wieder kein Regen! War doch versprochen. Na gut, dann drehe ich einfach
noch eine Runde mit dem Rad. Erhöht den Schnitt. Aber nur eine kleine, denn, WLAN sei dank, ein Abendprogramm
hatte ich mir schon herausgesucht: FC Metz gegen AC Arles-Avignon, irgendwann im Laufe des Nachmittags musste
ich also am Bahnhof Nancy sein. Also gut, frühstücken und aufs Rad. Die Sonne zeigte sich, aber nur kurz. Ansonsten
war es kühl und windig. Ziemlich kühl und ziemlich windig. Ich fuhr nach Süden entlang meines inzwischen
liebgewonnenen Rhein-Marne-Kanals, zunächst auf dem Radweg, bis der wegen Bauarbeiten gesperrt war. Dann hinauf
auf die Hügel zwischen Meurthe und Mosel, nichts berauschendes, heftiger Gegenwind. Runter ins Moseltal, über die
Mosel und auf der anderen Seite wieder rauf, ein bisschen durch das Saintois, lothringische Provinz.
Durch kleine Käffer, nun mit Seitenwind fuhr ich wieder nach Norden und freute mich auf den Rückenwind auf
der Fahrt zurück nach Nancy. Ich kam wieder an die Mosel, bei Neuves-Maisons und nun regnete es endlich! So lange
war der Regen vorhergesagt, und erst jetzt kam er. Ich stellte mich in einer Bushaltestelle unter und wartete kurz,
dann war es auch schon wieder vorbei. |
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Von jetzt an ging es auf einem Kanalradweg zurück nach Nancy, zunächst entlang des Canal de l'Est,
dann entlang des Canal de Jonction, und schließlich entlang des Canal de la Marne au Rhin – ausgenommen das
gesperrte Teilstück natürlich. Am Scheitelpunkt des Canal de Jonction fagte ich mich, wie eigentlich das Wasser
in einen Kanal kommt. Von hier ging es zu beiden Seiten bergab, durch mehrere Schleusen, und nach den Gesetzen
der Physik müsste der Kanal doch irgendwann leer sein. Wahrscheinlich gibt es aber eine Lösung.
Ich fuhr weiter, nach Laneuveville-devant-Nancy (heißt das eigentlich genauso, wenn man aus der anderen Richtung
kommt?). Dort kaufte ich mir ein Pain au Chocolat und setzte mich in die Sonne. Ein paar Wolken kamen und ich fuhr
nach Hause in mein Etap-Hotel. Mittlerweile waren es einige Wolken mehr, es regnete wieder. Auch nicht schlimm,
für heute war ohnehin Schluss. 70 km sind 70 km mehr als für den Ruhetag geplant. |
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Duschen, Klamotten waschen und auf zum Bahnhof. Zu Fuß, ist ja nicht weit und das Wetter war wieder sehr
schön. Ich setzte meine gestrige Art-Nouveau-Tour fort, bewunderte das Glasdach der Crédit-Lyonnais-Filiale,
fotografierte eine Jugenstilapotheke; dann suchte ich Sportgeschäfte, fand sie, fand aber in ihnen nix von Le Coq
Sportif. Das ist doch eine französische Marke, warum gibt es nirgends T-Shirts von denen? Na gut, dann muss ich
die wenigstens nicht durch die Gegend transportieren. Ich kaufte ein Sandwich, etwas zu trinken und eine
Rückfahrkarte nach Metz. Und setzte mich in den Zug. |
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In Metz angekommen machte ich erstmal noch vom Bahnsteig ein Foto vom Centre-Pompidou-Zelt, dann
ging ich in die Bahnhofshalle. Ein schöner Bahnhof, trotz der wilhelminischen Architektur. Mit einer noch
schöneren Buchhandlung, wahrscheinlich die schönste Bahnhofsbuchhandlung der Welt. Ich kaufte dennoch kein Buch,
sondern lief in Richtung Innenstadt. Hunger hatte ich und fand … ein McDonalds. Gut, vielleicht hätte es auch
etwas besseres gegeben, aber was solls, "un menu CBO, svp". "Gestärkt" lief ich noch ein wenig durch die
Innenstadt, vorbei am Arsenal, wo letztes Jahr noch schöne rostige Metalltiere standen. Leider waren die jetzt
weg. |
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Dann machte ich mich auf den Weg zum Stadion. Zu Fuß, so weit war es nicht. Aber es begann zu regnen,
zum Glück, so konnte ich endlich die Regenjacke nutzen. Das Stadion erreichte ich eine gute halbe Stunde
vor Anpfiff, das musste ja dicke reichen. Denkste, wie in Nancy dauerte der Kartenkauf eine halbe Ewigkeit, weil
jeder Franzose mit seiner Kreditkarte zahlt und x Geheimnummern eingeben muss … Kurz nach Anpfiff war ich im
Stadion. Saint-Symphorien heißt es und ist ziemlich groß für ein französisches Zweitligastadion. Voll
war es natürlich nicht, in Ost- und Westtribüne war jeweils nur der Unterrang geöffnet. Ich lief ein wenig
auf der Südtribüne hinauf und hinunter, schaute mir das Spiel aus verschiedensten Blickwinkeln an … half nix, es
war stinklangweilig. AC Arles hatte ein Kopfballmonster in der Innenverteidigung, der wahrscheinlich selbst
Elfmeter köpfen würde. Mit dem Fuß war er jedenfalls nicht so geschickt. Das war aber genaugenommen keiner der
22 da unten auf dem Feld, und so ging das Spiel völlig verdient 0:0 aus. Einst spielte ein gewisser Franck Ribéry
für den FC Metz, diese Zeiten sind vorbei. |
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Zurück zum Bahnhof, warten auf den Zug, endlich kommt er, dann nach Nancy zuckeln. In Nancy quer durch
die Stadt zum Hotel laufen, ein bisschen packen, ins Bett legen. Ach nee, erst nochmal surfen, noch ein Spiel
wäre ja nicht schlecht, gibt es vielleicht noch einen Zweitligisten auf der Route? Nein, besser, einen
Erstligisten, den FC Sochaux. Und der hat sogar ein Heimspiel am kommenden Samstag. Gegen Caen, wenn das nix ist.
Beruhigt schlief ich ein. |
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