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8.8.2011

Übersicht Vogesen, August 2011

10.8.2011

Dienstag, 9.8.2011 – 5. Etappe

In die Berge!

Tageskilometer: 111,55 Tageshöhenmeter: 730 Tagessattelstunden: 5:32:23 Tagesfotos: 33
Tourkilometer: 550,99 Tourhöhenmeter: 2.760 Toursattelstunden: 26:55:20 Tourfotos: 468
Route: Wetter: Unterkunft:
Nancy – Rambervillers – Gerardmer Erst sonnig, dann wolkiger, nachmittags Regen Hotel Marmotte, 52,70 EUR
Wie jeden Tag in Nancy: Morgendlicher Blick aus dem Fenster – Sonne. Diesmal allerdings war das auch so vorhergesagt. Ich machte mir begründete Hoffnungen, heute abend zum ersten Mal auf dieser Reise das Zelt aufzubauen, in Gerardmer, das Ziel hatte ich mir frühzeitig gesteckt. Das dürften gute 100 km sein, und zum ersten Mal spürbare Höhenmeter, immerhin sollte es endlich in die Vogesen gehen. Etap-Frühstück, Rad packen, losfahren.
Nancy
Start vor dem Hotel
Schon bald kam das nächste Kapitel im Buch "Kleine Käffer mit riesigen Kirchen". Saint-Nicolas-de-Port, keine 8.000 Einwohner, aber eine riesige Kirche. Ein paar Daten aus Wikipedia: die Türme sind über 80 m hoch (höher als die der Kathedrale von Reims), das Kirchenschiff 32 m mit den höchsten Säulen Frankreichs. Warum so eine riesige Kirche in so einem kleinen Ort? Es war eine Pilgerkirche, angeblich wurde hier ein Fingerglied der Segenshand des heiligen Nikolaus (aha, daher der Name) verwahrt. Hm, ah ja. Ich schaute mir das nicht an, drehte nur eine Halbrunde um die Innenstadt und stellte fest, dass es nichtmal einen schönen Vorplatz gab, von dem man die Kirche fotografieren konnte. Okay, dann halt mit den Grinseköppen der Touristinfo.
Saint-Nicolas-de-Port
Saint-Nicolas-de-Port, Annäherung
Saint-Nicolas-de-Port
Saint-Nicolas-de-Port, eine große Kirche
Saint-Nicolas-de-Port
Keine Chance für ein
ordentliches Foto
Saint-Nicolas-de-Port
Tourist-Office und Basilika
Saint-Nicolas-de-Port
Nur die Basilika
Saint-Nicolas-de-Port
Saint-Nicolas-de-Port, Rückblick
Mit Rückenwind verließ ich den Finger des Nikolaus und fuhr weiter. Durch das ländliche Lothringen, nichts spektakuläres, aber es ging vorwärts. Kleine Dörfer, kleine Straßen, kaum Verkehr, es machte Spaß. Allerdings wollte ich nicht so recht glauben, dass es Anfang August war, das Wetter benahm sich eher wie im Frühjahr. Kurz vor Rambervillers tauchten sie auf, die Vogesen, da hatte ich das Ziel vor Augen. In Rambervillers wollte ich meine Mittagspause machen, dummerweise war es schon etwas spät, etwa 13 Uhr, und alle Supermärkte waren geschlossen. Fast alle, der Leader Price hatte geöffnet.
Gerbéviller
Gerbéviller hinter Bäumen
Moyen
Blick auf Moyen
Magnières
Magnières
Vogesenblick
Da! Die Vogesen! Ganz hinten!
Rambervillers
Rambervillers, Marktplatz
Rambervillers
Rambervillers, Rathaus
Rambervillers
Rambervillers, Mittagspause
Baguette, Reblochon, Puddings gegessen; Armlinge, Handschuhe, Weste angezogen und es ging weiter. Ja, es war ziemlich frisch geworden. Die Sonne nicht zu sehen, dass es noch regnen würde, erschien mir nicht völlig unwahrscheinlich. Zunächst blieb es aber trocken, und ich fuhr so langsam hinein in die Vogesen. In Autrey überraschte mich eine recht große Abtei, nach ein paar Fotos fuhr ich jedoch weiter. Nun war ich merklich in einem Mittelgebirge. Und merklich im Wolkenstau der Vogesen, nach Bruyères ging es ziemlich steil bergauf, in Bruyères begann es richtig zu regnen. Ich stellte mich unter und hoffte, dass es nur ein Schauer war.
Autrey
Autrey, Abtei Notre Dame
Autrey
Autrey
Autrey
Wald und Berg, Pinkelpause
Bruyères
Regenpause in Bruyères
Bruyères
Ja, es regnete wirklich
Irgendwann fuhr ich los, Regen hin oder her. Das sah nicht nach kurzem Schauer aus. Zelten würde ich wohl doch nicht in Gérardmer … Wenigstens war es nicht steil. Es ging zwar bergauf, musste es ja irgendwann, Gérardmer liegt ja immerhin auf 666 m, aber die Steigung blieb moderat. Die letzten Kilometer waren wieder ziemlich verregnet, ich suchte und fand die Touristinfo, dort bekam ich ein Hotelverzeichnis. Ich suchte mir das Hotel La Marmotte aus, netter Name und bezahlbar. Gute Wahl, es war auch eine nette Hotelière, die mir anbot, die nassen Klamotten in der Waschmaschine zu waschen. Das nahm ich gerne an.
Gérardmer
Dusche
Gérardmer
Hotelzimmer
Gérardmer
Fensterblick
Gérardmer
Mein Murmeltierhotel
Gérardmer
Gérardmer, Kirche Saint-Barthélémy
Am Abend lief ich noch ein wenig durch Gérardmer, der Regen hatte aufgehört, sogar die Sonne ließ sich kurz blicken. Bis zum See schaffte ich es trotzdem nicht, ich blieb in einer Pizzeria in der Fußgängerzone hängen und gönnte mir ein warmes Abendessen. Zurück im Hotel lernte ich aus dem Internet, dass die nächsten Tage tatsächlich schönes Wetter versprachen. Beruhigt konnte ich einschlafen, hoffentlich für die nächste Zeit das letzte Mal in einem Bett.

8.8.2011

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