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17.6.2012 |
Übersicht Cevennen/Provence, Juni/Juli 2012 |
19.6.2012 |
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Ein klarer Fall von "denkste". Erstmal ging es 200 Meter runter, dann wieder rauf auf 1.100. Okay, nicht sehr steil, das war nicht tragisch. in La-Chapelle-en-Vercors gab es einen kleinen Supermarkt, also auch etwas zu essen und zu trinken und dementsprechend eine kleine Pause. Sonnig war es inzwischen, nicht ganz so heiß wie die letzten Tage – kein Wunder, ich war ja auch ein paar Meter höher. Aber windig war es, glücklicherweise meist eher rückenwindig. Und so machte es natürlich erst recht Spaß. Obwohl das Vercors auch ohne Rückenwind eine richtig schöne Radfahr-Region ist: Wenig Verkehr, abwechslungsreiche Landschaft – die grünen Wiesen, die Wälder, die schroffen Kalkfelsen, das karge Heideland in den Hochtälern. Hinauf zum Col de Proncel war es noch immer nicht sonderlich steil, die 1.100 m zu erreichen somit keine übertriebene Anstrengung. |
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Vor meinem nächsten Zwischenziel, Vassieux-en-Vercors, war mal wieder etwas Geschichtsunterricht angesagt. Ich fuhr am Nécropole de la Résistance vorbei – das Vercors war ein Zentrum des französischen Widerstands gegen die deutschen Besatzer im zweiten Weltkrieg. Mehr dazu wollte ich im Musée de la Résistance in Vassieux erfahren, leider war das geschlossen, warum auch immer. |
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Über den Col de Saint-Alexis gelangte ich schließlich zum Col du Rousset, dem Tor zur Provence. Erstmal musste ich jedoch den nicht so hübschen Skiort direkt vor dem Pass durchqueren, dann den Tunnel direkt unter dem Pass. Auf der anderen Seite ein Panorama: Tief unten die Drôme, dahinter die Berge des gleichnamigen Départements … und noch weiter hinten wäre der Mont Ventoux zu sehen gewesen, bei besserer Sicht. So, nach den obligatorischen Fotos ging es auf gut 20 km knapp 900 Höhenmeter bergab. Großer Spaß! Ein paar Fotostopps, das Vercors bricht hier dramatisch ins Tal der Drôme ab. |
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Unten in Die war es deutlich wärmer, dazu etwas feucht. Gewitter drohten. Genaugenommen waren sie schon gut hörbar. Ich fuhr trotzdem weiter, wollte den schönen Rückenwind ausnutzen. Es fing dann tatsächlich etwas zu regnen an, das war insbesondere bei überholenden LKW auf der doch recht gut befahrenen D 93 nicht so schön. |
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Die Gewitter verzogen sich in Richtung Berge, da ich mich vom Rückenwind getrieben rasend schnell in Richtung Rhônetal bewegte, waren sie kein Problem mehr für mich. Zwischenzeitlich hatte ich eine Hotelübernachtung erwogen, das war nun nicht mehr nötig. Der Campingplatz in Crest war mein Etappenziel. In Aouste-sur-Sye konnte ich endlich die D 93 verlassen und die letzten Kilometer auf einer Nebenstraße zurücklegen. Hm. Die war gesperrt, Bauarbeiten. Egal, wird schon gehen, mit dem Rad kommt man da immer durch. Das war der zweite Fall von "denkste" heute, so musste ich eine Extrarunde drehen und doch über die D 93 nach Crest. Am Campingplatz fuhr ich erstmal vorbei, ebenso an vielen im Stau stehenden Autos, um im – wie üblich arschkalten – Intermarché mein Abendessen, und vor allem -trinken, zu kaufen. |
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Am Campinplatz angekommen hatte ich über 120 km auf dem Tacho stehen, damit den Schnitt schon auf über 90 km pro Tag gehoben. Einen Fernseher gab es glücklicherweise auch, heute stand die Entscheidung in der Gruppe C an. Viele Campingplatzgäste wollten das sehen, vor allem Holländer. Die hatten gestern wohl nicht so viel Spaß … Vor dem Einschlafen machte ich mir Gedanken über die nächsten Tage. Regnen sollte es morgen ab dem späten Nachmittag, die folgenden Tage war permanenter Sonnenschein vorhergesagt. Also entschloss ich mich, morgen eine kleine Runde durch die Drôme-Berge zu fahren und in Montélimar zu übernachten, um dann übermorgen in der Sonne an der Ardèche zu sein. |
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