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18.6.2012 |
Übersicht Cevennen/Provence, Juni/Juli 2012 |
20.6.2012 |
Weiter ging es, es fielen sogar ein paar Regentropfen. Saou, dort war ich vor über fünf Jahren schon, den schönen Abstecher in den Forêt de Saou ersparte ich mir deshalb. Ohne, dass irgendwelche Würfel fielen, überquerte ich den Roubion in Bourdeaux. |
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Dort war Wasser- und Sonstiger-Kram-Kauf angesagt, und ich machte eine kurze Pause vor der größten Anstrengung des Tages: dem Col de Boutière. 654 m, kein Passschild. Von Bourdeaux mit etwa 5 % Steigung nach oben, ab und an gab es schöne Blicke über das Roubion-Tal auf den Forêt de Saou. Ein holländisches Ehepaar, unterwegs im Wohnmobil, machte an einem der Aussichtspunkte ebenfalls Pause, wir unterhielten uns ein wenig – sie fuhren auch gerne Rad. Und meinten, die Cevennen wären flach. Was noch zu beweisen wäre, ein paar Tage später. |
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Kurz vor halb eins kam ich auf der anderen Seite in Dieulefit an, gerade noch rechtzeitig vor der Mittagspause des ortsansässigen Super-U. Der übliche Verpflegungskauf und dann die Mittagspause auf dem schönen Platz in der Ortsmitte. Das holländische Ehepaar war inzwischen auch hier, gönnte sich aber ein Restaurant-Mahl, während ich mit meinem Fertigsalat und den Puddings auf einer Bank davor speiste. Und das reichte für den nächsten Berg, denn der war gar nicht so schlimm. Auf der anderen Seite war die Provence unverkennbar: Lavendelfelder. Leider nicht unter der Sonne, sondern unter einem indifferenten grauen Himmel. Taulignan, Grignan, so hießen die nächsten Stationen. Grignan mit einer sehr schönen Altstadt und einem beachtlichen Renaissance-Schloss – irgendwie habe ich das aber nicht bemerkt, sondern erst hinterher im Internet gelesen. Blöd, das. Nach Montélimar waren es noch 25 km, und der Himmel wurde dunkler. Igendwie glaubte ich nicht, noch trocken anzukommen. |
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Es blieb aber bei den Regendrohungen. Hinter Grignan ging es erstmal leicht ansteigend, dafür strikt geradeaus bergauf. Und ziemlich anstrengend, seltsam, richtig steil war es nicht und Gegenwind hatte ich auch nicht. Also mal kurz anhalten, Blutzucker messen … aha. Mal lieber schnell ein paar Kohlehydrate einwerfen. Danach ging es wirklich besser, erst über eine etwas karge Hochebene, dann hinunter ins Rhônetal. Die Abfahrt war definitiv steiler als der Anstieg, viele Serpentinen und immer wieder hätten sich bei besserer Sicht Ausblicke über das Rhônetal ergeben. In Montélimar entschied ich mich für das Etap-Hotel, etwas außerhalb, aber ich wollte einen Fernseher und keine Experimente beim Frühstück. Dummerweise entschied ich mich dafür, erst einzuchecken und mich dann zu Fuß zum Lebensmittelkauf zu begeben – es gibt schöneres, als bei drückender Schwüle kilometerweit durch französische Einkaufsmarkt- und Gewerbeagglomeration zu laufen. Immerhin, der große Regen inkl. Blitz, Donner und Sturm kam erst, als ich wieder im Hotel war. Dort gab's dann Schweden gegen Frankreich, für mein aktuelles Gastgeberland genauso trist wie das Wetter draußen. |
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