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19.6.2012 |
Übersicht Cevennen/Provence, Juni/Juli 2012 |
21.6.2012 |
Schon die ganze Zeit war eine "Ferme aux Crocodiles" ausgeschildert, da wollte ich dann doch mal wissen, was das ist. Nun gut, ein Krokodilzoo, nicht sonderlich überraschend. 14,50 Euro wollte ich dann doch nicht investieren und fuhr weiter. Bald erreichte ich eine der weltweit größten Nuklearanlagen, Tricastin, mit einem Kernkraftwerk à vier Reaktoren, zwei Urananreicherungsanlagen und einer Urankonservierungsfabrik. Entscheidend für mich: Kurz davor erreichte ich den Kilometer 500 dieser Reise. |
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Von dort dann noch einige Kilometer durch eher langweiliges landwirtschaftlich genutztes Gebiet, über die TGV-Trasse wieder an die Rhône, nach Pont St. Esprit. Dorthin kommt man über eine lange mittelalterliche Brücke, die dem Ort seinen Namen gab und mich endgültig auf die andere Rhôneseite brachte. Casino-Supermarché, Einkauf Obst, Getränke und sonstiges Mittagessen, dann ging's weiter jetzt ein Stückchen nordwärts, und es wurde heiß. Am Vormittag gab es noch ein paar Wolken, jetzt nur noch einzelne Regentropfen (ohne Wolken) und viel Sonnenschein. |
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Bis St. Martin d'Ardèche war es noch recht flach. Eine schmale Brücke über den Bach, dann Mittagspause, Verzehr der in Pont St. Esprit gekauften Nahrungsmittel. Auf den anderen Bänken kauten sie an To-Go-Pizza oder -Döner. Hm, wäre auch mal eine Idee gewesen. Egal. Eine kurze Dorfrundfahrt noch, dann auf in die Schlucht! |
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Okay, eigentlich über die Schlucht. Die Panoramastraße verlief natürlich oben, also war erstmal klettern angesagt. Zum Glück nicht supersteil, aber immerhin superheiß, das machte die Sache etwas unangenehm. Jeden der vielen Aussichtspunkte nutzte ich für kurze Pausen – und natürlich für die Aussicht. |
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Ganz schön gemacht ist die schon, die Straße. Einheitliches Design der Aussichtspunkte, mit in Stein gemeißeltem Übersichtsplan und einigen Infos zur Flora und Fauna. Für mich noch ganz wichtig: Schatten war auch fast überall zu finden. Also, bei den Aussichtspunkten. Auf der Straße nicht, da ging es weiter in der Hitze hoch und runter. |
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Paddeln ist sicher angenehmer bei dem Wetter. Waren einige unterwegs, ein paar hundert Meter weiter unten. Noch ein paar Bilder: |
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Irgendwo im zweiten Teil der Straße holte mich eine deutsche Rennradfahrergruppe ein und über. Einige traf ich ein paar Mal an den Aussichtspunkten, das ist sicher auch ein schöner Urlaub. Vor allem, wenn man kein Gepäck mitschleppen muss … Und noch ein paar Fotos (es ist übrigens nur eine sehr reduzierte Auswahl der Fotos, die ich an dem Tag geschossen habe). Ein Aussichtspunkt war übrigens etwas abseits der Straße und prompt kaum besucht, zumindest nicht von Menschen. Irgendwie sind sie doch faul, die durchschnittlichen Autofahrer. |
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Dann der letzte Aussichtspunkt, Belvédère du Serre Tourre heißt er. Und überraschte mich, denn man blickt auf den Pont d'Arc, von dem ich bis dahin nichts ahnte. Eine spektakuläre Felsbrücke, die die Ardèche hier geschaffen hat, um eine Schleife abzukürzen. Dementsprechend war auch viel los auf dem Aussichtspunkt. Danach ging es nur noch bergab, und das war auch gut so, denn ich war ziemlich fertig. Obwohl es gar nicht so viele Höhenmeter waren, die Hitze forderte ihren Tribut. |
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Es ging um den Felsen herum, also quasi in der Kurve, die die Ardèche dadurch abgekürzt hat, dass sie sich durch den Pont d'Arc gekämpft hat. Viele, viele Campingplätze, fast schon ein Überangebot, welchen nehmen? Erst mal einkaufen, im Intermarché von Vallon Pont d'Arc, dann zur Touristinfo. Dass es eine sehr touristische Gegend ist, merkt man daran, dass man in der Touristinfo penetrant englisch angesprochen wird, wenn man nur den leisesten Hauch eines ausländischen Akzents hat. Okay, bei mir ist es mehr als ein Hauch, aber wofür lernt man denn französisch? Um dann englisch zu sprechen? Na ja, was soll's. Campingplatz in Salavas, ja genau, fast wie Kojak, der hat laut Prospekt eine Bar und Gratis WLan. Stimmte beides, allerdings musste noch ein kleiner Pass überwunden werden, um dort anzukommen. |
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Der Campingplatz lag direkt an der Ardèche, sehr schön, und sehr nett. Leider gab es so gut wie nix zu essen und keinen Pastis, also kaufte ich mir einen seltsamen Supermarktfertigthunfischsalat und ein Glas Rosé und surfte ein wenig durch diverse Wettervorhersagen. Sollte wieder etwas gewittrig werden morgen. Na, egal, müde war ich und legte mich zur Ruh. |
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