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 8. Etappe
 Freitag, 22.6.2012

21.6.2012

Übersicht Cevennen/Provence, Juni/Juli 2012

23.6.2012

 
Route
Anduze – Corniche des Cevennes – Florac
 
Wetter
Sonnig, schwitz
 
Kilometer
Etappe Gesamt
71,3 km 729,9 km
 
Höhenmeter
Etappe Gesamt
1.303 m 7.495 m
 
Sattelstunden
Etappe Gesamt
5:07 h 43:32 h
 
Fotos
Etappe Gesamt
131 605
 
Ausgaben für Getränke
Etappe Gesamt
2,69 EUR 86,21 EUR
 
Unterkunft
CP Le Pont du Tarn
7,45
 
   
 

Mit Cavendish auf die Berge

 
 
Und auch das Frühstück war lecker. Und ausreichend. Nicht ganz typisch für französische Hotels. Und dennoch schaffte ich es, um 7 Uhr 50 loszufahren. Immerhin standen ein paar Höhenmeter auf dem Programm. Doch vorher legte ich noch eine kurze Pause in St. Jean du Gard ein.

 
  Gardon
Einer der vielen Gardons
  Schattenspiele
On the road again
  St. Jean du Gard
Licht und Schatten
 
Hätte auch mit der Bahn hierher fahren können, immerhin gibt es noch eine dampfbetriebene Museumsbahn von Anduze nach St. Jean. Weiß aber nicht, wie es mit der Radmitnahme aussieht. Also lieber mit dem Drahtesel … hoppla, was für eine Überleitung. St. Jean du Gard ist immerhin der Ort, in dem Robert Louis Stevenson seine Reise mit einem Esel über die Cevennen beendete. Den Reisebericht wollte ich eigentlich lesen, vor der Tour, gut, mache ich es eben nachher. Ich packte die Taschen voll mit Orangina-Light-Dosen, Bananen, Äpfeln und anderem Kram, immerhin wartete eine harte, entbehrungsreiche Etappe auf mich.

 
  St. Jean du Gard
Le vieux pont
  St. Jean du Gard
Eisenbahnromantik
  St. Jean du Gard
Bahnhof St. Jean du Gard
 
  St. Jean du Gard
Office du Tourisme und Post
  St. Jean du Gard
Travels with a Donkey
in the Cévennes
  St. Jean du Gard
Straßenszene St. Jean du Gard
 
Col St. Pierre, das war der erste Pass. 12 km nach dem Start in St. Jean erreichte ich ihn, es ging erträglich steil nach oben. Und man konnte immer weiter sehen, über viel Grün. Niederschlagsarm ist es hier sicher nicht, soviel, wie hier wächst. Oben angekommen konnte ich ins nächste Tal schauen … auch grün.

 
  Corniche des Cévennes
Grün
  Corniche des Cévennes
Der erste Cevennenpass
  Corniche des Cévennes
Blick Richtung Lozère
   
  Corniche des Cévennes
Es geht tief runter
  Corniche des Cévennes
Der zweite Cevennenpass
  Corniche des Cévennes
Relikte anderer Zeiten
 
Die Corniche des Cévennes, fast eine Kammstraße auf einem Bergrücken zwischen zwei Gardons (so heißen hier offensichtlich alle Flüsse). Fast, weil sie ein bisschen unterhalb des Kamms verläuft, hoch über dem Gardon de Sainte Croix, mit Blick in Richtung Norden, in Richtung Mont Lozère, dem höchsten Berg der Cevennen. Hier sind es noch die tiefen Täler und bewaldeten Bergrücken, die die Cevennen prägen, die Hochebenen konnte man nur weiter im Westen erahnen. Immerhin hatte ich Zeit, mir Gedanken um die Landschaft zu machen, denn die Straße hatte kaum noch nennenswerte Steigungen. Und sie sind nach dem Vercors die zweite Region dieser Reise, die ein Zentrum des Widerstands gegen die deutsche Besatzung im zweiten Weltkrieg war. Einige Denkmäler erinnern an diese Zeit.

 
  Corniche des Cévennes
Die richtigen Bananen
für eine Bergetappe?
  Corniche des Cévennes
Distelrückblick
  Corniche des Cévennes
Le Castanier
   
  Corniche des Cévennes
 
Es war übrigens richtig, dass ich mich in St. Jean nochmal richtig verpflegt hatte, denn hier oben gab es wenig. Unterwegs auf einem Parkplatz mit Aussicht machte ich meine Pause und fragte mich, ob die Cavendish-Bananen tatsächlich angemessen sind für eine Bergetappe wie diese. Nun ja, wie dem auch sei, weiter ging's, Le Pompidou war das nächste (und einzige) Dörfchen an dieser Höhenstraße. Eine Sonnenuhr der besonderen Art, siehe Fotos, und ein Informationszentrum des Nationalparks gab es dort. Kurze Pause im Informationszentrum, dann fuhr ich weiter.

 
  Corniche des Cévennes
Le Pompidou
  Corniche des Cévennes
Hirtenpaar?
  Corniche des Cévennes
Sonnenuhr!
 
Und nun ging's los. Ohne Vorwarnung, ohne Pfeil auf der Michelinkarte – die iPad- und GPS-Navigation hatte ich schon lange aufgegeben. Le Pompidou liegt auf knapp 800 m, der Col des Faïsses auf über 1.000. Fast der gesamte Anstieg war auf den ersten knapp drei Kilometern zu bewältigen, es ging an die zehn Prozent. Immerhin mit Musik: In einer Serpentine blieb ein Auto stehen, ein Mann stieg aus … und spielte Trompete.

 
  Corniche des Cévennes
Le Pompidou von oben
  Corniche des Cévennes
Der hat wirklich gespielt!
  Corniche des Cévennes
   
  Corniche des Cévennes
Fast ganz oben für heute
  Corniche des Cévennes
Mont Aigoual …
  Corniche des Cévennes
… und Mont Lozère
 
Oben angekommen bekam ich einen ersten Hochebeneneindruck. Es war zwar nur ein kleines Plateau, aber so ähnich musste es dann auf den berühmten Causses aussehen. Über 1.000 m, also hatte man eine gute Sicht, z. B. auf die beiden höchsten Erhebungen der Cevennen, den Mont Aigoual und den Mont Lozère, beides spätere Ziele.

 
  Corniche des Cévennes
Zwei PS und …
  Corniche des Cévennes
… zwei Räder
 
Das Ziel für heute war Florac. Und da das auf knapp 600 m lag, im Tal des Tarnon, war keine große Anstrengung mehr nötig. Rollen. Mit schöner Aussicht, auf die Causse Méjean und ihren steilen Abbruch zu den Tälern von Jonte (nach links) und Tarnon (nach rechts). Ich fuhr nach rechts, Jonte sollte später folgen. Genaugenommen schon morgen.

 
  Corniche des Cévennes
Es geht runter …
  Corniche des Cévennes
… in Richtung Florac
 
Kurz vor vier war ich in Florac. Erstmal Touristinfo. Campingplätze gibt's vier, geöffnet haben zwei. Ende Juni! Die anderen haben wohl nur zwei Monate offen. Nun ja, noch eine kurze Rundfahrt durch den Ort, zum Schloss, wo sich die Verwaltung des Cevennen-Nationalparks eingenistet hat. Ich versorgte mich mit Postkarten und einige Broschüren – für Abende ohne EM-Spiel. Auf dem Weg zum Campingplatz kaufte ich im Super-U ein bisschen ein, weil es Spaß macht. Orangina-Light, Pfefferminzmousse mit Schokoflözen. Lecker. Und dann ab zum Campingplatz.

 
  Florac
Florac, …
  Florac
… Impressionen eines …
  Florac
… Sommernachmittags
   
  Florac
Château
  Florac
Art
   
  Florac
Camping 'Le Pont du Tarn'
 
Der Campingplatz war etwas außerhalb. Pont du Tarn hieß er, und was das bedeutet, überlegte ich mir erst, als ich mein Zelt mitten auf dem Platz aufgebaut hatte und nicht am Ufer des Tarn direkt an der Brücke. Nun ja, was solls. Kebabteller am Campingplatzimbiss, Pastis, Rosé, Deutschland- Griechenland 4:2. In Ordnung, gute Nacht!

 
   

21.6.2012

Übersicht Cevennen/Provence, Juni/Juli 2012

23.6.2012