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21.6.2012 |
Übersicht Cevennen/Provence, Juni/Juli 2012 |
23.6.2012 |
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Col St. Pierre, das war der erste Pass. 12 km nach dem Start in St. Jean erreichte ich ihn, es ging erträglich steil nach oben. Und man konnte immer weiter sehen, über viel Grün. Niederschlagsarm ist es hier sicher nicht, soviel, wie hier wächst. Oben angekommen konnte ich ins nächste Tal schauen … auch grün. |
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Die Corniche des Cévennes, fast eine Kammstraße auf einem Bergrücken zwischen zwei Gardons (so heißen hier offensichtlich alle Flüsse). Fast, weil sie ein bisschen unterhalb des Kamms verläuft, hoch über dem Gardon de Sainte Croix, mit Blick in Richtung Norden, in Richtung Mont Lozère, dem höchsten Berg der Cevennen. Hier sind es noch die tiefen Täler und bewaldeten Bergrücken, die die Cevennen prägen, die Hochebenen konnte man nur weiter im Westen erahnen. Immerhin hatte ich Zeit, mir Gedanken um die Landschaft zu machen, denn die Straße hatte kaum noch nennenswerte Steigungen. Und sie sind nach dem Vercors die zweite Region dieser Reise, die ein Zentrum des Widerstands gegen die deutsche Besatzung im zweiten Weltkrieg war. Einige Denkmäler erinnern an diese Zeit. |
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Es war übrigens richtig, dass ich mich in St. Jean nochmal richtig verpflegt hatte, denn hier oben gab es wenig. Unterwegs auf einem Parkplatz mit Aussicht machte ich meine Pause und fragte mich, ob die Cavendish-Bananen tatsächlich angemessen sind für eine Bergetappe wie diese. Nun ja, wie dem auch sei, weiter ging's, Le Pompidou war das nächste (und einzige) Dörfchen an dieser Höhenstraße. Eine Sonnenuhr der besonderen Art, siehe Fotos, und ein Informationszentrum des Nationalparks gab es dort. Kurze Pause im Informationszentrum, dann fuhr ich weiter. |
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Und nun ging's los. Ohne Vorwarnung, ohne Pfeil auf der Michelinkarte – die iPad- und GPS-Navigation hatte ich schon lange aufgegeben. Le Pompidou liegt auf knapp 800 m, der Col des Faïsses auf über 1.000. Fast der gesamte Anstieg war auf den ersten knapp drei Kilometern zu bewältigen, es ging an die zehn Prozent. Immerhin mit Musik: In einer Serpentine blieb ein Auto stehen, ein Mann stieg aus … und spielte Trompete. |
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Oben angekommen bekam ich einen ersten Hochebeneneindruck. Es war zwar nur ein kleines Plateau, aber so ähnich musste es dann auf den berühmten Causses aussehen. Über 1.000 m, also hatte man eine gute Sicht, z. B. auf die beiden höchsten Erhebungen der Cevennen, den Mont Aigoual und den Mont Lozère, beides spätere Ziele. |
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Das Ziel für heute war Florac. Und da das auf knapp 600 m lag, im Tal des Tarnon, war keine große Anstrengung mehr nötig. Rollen. Mit schöner Aussicht, auf die Causse Méjean und ihren steilen Abbruch zu den Tälern von Jonte (nach links) und Tarnon (nach rechts). Ich fuhr nach rechts, Jonte sollte später folgen. Genaugenommen schon morgen. |
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Kurz vor vier war ich in Florac. Erstmal Touristinfo. Campingplätze gibt's vier, geöffnet haben zwei. Ende Juni! Die anderen haben wohl nur zwei Monate offen. Nun ja, noch eine kurze Rundfahrt durch den Ort, zum Schloss, wo sich die Verwaltung des Cevennen-Nationalparks eingenistet hat. Ich versorgte mich mit Postkarten und einige Broschüren – für Abende ohne EM-Spiel. Auf dem Weg zum Campingplatz kaufte ich im Super-U ein bisschen ein, weil es Spaß macht. Orangina-Light, Pfefferminzmousse mit Schokoflözen. Lecker. Und dann ab zum Campingplatz. |
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Der Campingplatz war etwas außerhalb. Pont du Tarn hieß er, und was das bedeutet, überlegte ich mir erst, als ich mein Zelt mitten auf dem Platz aufgebaut hatte und nicht am Ufer des Tarn direkt an der Brücke. Nun ja, was solls. Kebabteller am Campingplatzimbiss, Pastis, Rosé, Deutschland- Griechenland 4:2. In Ordnung, gute Nacht! |
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