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 Ruhetag
 Sonntag, 24.6.2012

23.6.2012

Übersicht Cevennen/Provence, Juni/Juli 2012

25.6.2012

 
Route
Millau, Viadukt etc.
 
Wetter
Sonnig, heiß
 
Kilometer
Etappe Gesamt
38,3 km 875,8 km
 
Höhenmeter
Etappe Gesamt
340 m 8.680 m
 
Sattelstunden
Etappe Gesamt
2:32 h 52:17 h
 
Fotos
Etappe Gesamt
120 918
 
Ausgaben für Getränke
Etappe Gesamt
4,86 EUR 100,91 EUR
 
Unterkunft
Camping Le Viaduc
12,00 EUR
 
   
 

Brückentag

 
 
Heute also Ruhetag. Ganz ohne Rad geht es aber nicht, ich wollte zum Besucherzentrum des Viadukts. Aber erstmal gemütlich frühstücken am Campingplatz, Wäsche waschen und dann langsam los. Die Stadt lag noch im Sonntagmorgenschlaf, obwohl es gar nicht mehr so früh am Morgen war. Ich fuhr erstmal die Strecke am Tarn entlang raus zum Viadukt, die ich gestern schon gefahren war. Es gab da eine Straße vom Tal rauf zum nördlichen Brückenkopf, die wollte ich hoch.

 
  Millau
Die Markthalle von Millau
  Markthalle
Schattenspiele
  Millau
Alte Mühle
 
Durfte ich aber nicht. Verschlossenes Tor, "Dienststraßen". Okay, dann also auf der anderen Seite hoch zum Besucherzentrum. Dazu musste ich über den Tarn, es gab glücklicherweise tief unter der Riesenbrücke noch eine kleine. Dahinter dann eine kurze, aber heftige Steigung, dann war ich beim Besucherzentrum. Da war einiges los, die Brücke ist eine touristische Attraktion geworden. Sechs Euro kostete eine Führung durch das Zentrum, die investierte ich. Es hat sich gelohnt.

 
  Viaduc de Millau
Zwei Brücken über den Tarn …
ja, ganz unten ist auch eine
  Viaduc de Millau
Nördlicher Brückenkopf, die Serpentinen
sind leider gesperrt
  Viaduc de Millau
(Fast) der südliche Brückenkopf
 
  Viaduc de Millau
Brückenimpressionen I
  Viaduc de Millau
Brückenimpressionen II
  Viaduc de Millau
Brückenimpressionen III
 
Die Führung war auf französisch, ein bisschen stolz war ich schon, dass ich fast alles verstand. Immerhin mehr als die beiden älteren Frauen, die sich permanent unterhielten … man fragt sich, wieso die überhaupt an der Führung teilnahmen. Denn es war sehr interessant. Viele technische Erläuterungen, ein paar Rekorde – mit 2.456 m ist sie die längste Schrägseilbrücke der Welt, nette Größenvergleiche – der höchste Pfeiler ist höher als der Eiffelturm. Der Architekt war Norman Foster, ein Name, der zeigt, dass das Viadukt ein Prestigeprojekt ist. Die Autobahn Paris–Montpellier sollte die insbesondere in den Sommermonaten stark überlastete Route durch das Rhônetal entlasten, das Viadukt war nötig, um das tiefe Tal des Tarn zu überwinden. Es ist übrigens der einzige Autobahnabschnitt dieser Autobahn, der etwas kostet, der Rest ist auch aus Strukturförderungsgründen mautfrei. Mit der Maut darf die Bau- und Betreiberfirma noch viele Jahre die Baukosten refinanzieren. Blöd halt, dass es eine Autobahnbrücke ist, ich wäre schon gerne mal drübergefahren. Alle paar Jahre gibt es einen Volkslauf, dessen Route über die Brücke verläuft … mal überlegen.

 
  Viaduc de Millau
Erläuterungen
  Viaduc de Millau
Größenvergleich
  Viaduc de Millau
Noch mehr Erläuterungen
   
  Viaduc de Millau
Querschnitt in der Theorie …
  Viaduc de Millau
… und in der Praxis
  Viaduc de Millau
Grundfläche eines Pfeilers
 
Der Versuchung, Viadukt-Merchandising-Artikel zu kaufen, konnte ich erfolgreich widerstehen. Okay, ein paar Postkarten habe ich dann doch erworben, Nacht- und Nebelbilder, Luftbilder – aus meteorologischen Gründen und mangels Flugzeug konnte ich nicht alles selbst fotografieren. Für ein paar Fotos fuhr ich dann aber doch noch ein Stück westwärts, von dort hat man einen guten Blick auf die gesamte Brücke.

 
  Viaduc de Millau
Peyre
  Viaduc de Millau
Brückenimpressionen IV
  Viaduc de Millau
Brückenimpressionen V
   
  Viaduc de Millau
Brückenimpressionen VI
  Viaduc de Millau
Brückenimpressionen VII
  Viaduc de Millau
Brückenimpressionen VIII
   
  Viaduc de Millau
Brückenimpressionen IX
  Viaduc de Millau
Brückenimpressionen X
 
Dann reichte es irgendwann und ich rollte zurück nach Millau. Vorbei am unvermeidlichen Rieseneinkaufszentrum, das jedoch wg. Sonntag geschlossen war. Ein Spar-Supermarkt im Ort war jedoch geöffnet, dort kaufte ich mein Mittagessen, dass ich am Campingplatz verspeiste. Anschließend machte ich mich nochmal auf den Weg, Sightseeing in der Innenstadt von Millau.

 
  Viaduc de Millau
  Viaduc de Millau
  Viaduc de Millau
 
So viele Sights für's Seeing gab es allerdings nicht. Und es war Sonntagmittag, fast alles war verriegelt und verrammelt. Bis auf den Beffroi, zum Glück, den durfte man besuchen. Und so stieg ich hoch. Oben gab es den erwartet guten Blick auf Millau, das Viadukt, hinein in die Täler von Tarn und Dourbie und den Pouncho d'Agast dazwischen. Dort hochzufahren war mein erstes Ziel für morgen. Dort runterzufliegen hatten sich heute Unmengen Fallschirmspringe vorgenommen, der Himmel war voll mit den bunten Stofffetzen.

 
  Millau
  Millau
Bahnhof
  Millau
Fußgängerzone sonntags
   
  Millau
Blick zum Pouncho d'Agast, der ersten Etappe
für morgen
  Millau
Die Markthalle vom Beffroi aus gesehen
  Millau
Über den Dächern von Millau
   
  Millau
  Millau
  Millau
   
  Millau
  Millau
  Millau
   
  Millau
Durchblick
 
Treppab, dann zurück zum Campingplatz, Zeitung lesen, faulenzen, essen, Postkarten schreiben, EM-Viertelfinale schauen. England flog im Elfmeterschießen gegen Italien raus. War zu erwarten, obwohl die Engländer einen überraschend starken Torhüter hatten.

 
   

23.6.2012

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